Freitag, 12. März 2010

Splitterherz

Schon wieder ein Vampir Roman?
Nein! Ganz und gar nicht! Diesen Vampir-Hype, der nicht nur Teenager seit einiger Zeit verführt hat, findet man in diesem Buch nicht. Eigentlich sind Geschichten um diese mystischen Figuren sehr interessant, jedoch kann zu viel des Guten auch nach einiger Zeit beginnen zu nerven. Umso glücklicher war ich dann, als sich herausstellte, dass Colin ein anderes Geheimnis in sich trägt, das aber nicht weniger atemberaubend und gefährlich zugleich ist. Zu ihm und seinem Wesen kommen wir aber später.

Lassie = Mädchen
Ellie ist siebzehn Jahre alt als sie mit ihren Eltern aufs Land zieht. Sie wohnten davor in Köln und sie war die Stadt schon so sehr gewöhnt, dass dieser Ort, in dem sie jetzt leben sollte, sie unglücklicher und gereizter machte, denn je. Elisabeth beschloss so schnell wie möglich ihr Abitur zu machen und dann zurück in die Stadt zu ziehen, damit sie dann dort studieren konnte. In diesem Kaff würde es nämlich bestimmt keine Universität geben. Sie hatte keine Ahnung, wie sie sich in die Schule integrieren sollte, da sie in Köln auch nur eine Außenseiterin gewesen ist, bis sie sich verstellte, ihr Aussehen änderte und plötzlich einer der beliebtesten Mädchen wurde.

Ein regnerischer, eigentlich schon stürmischer Abend wäre Ellie fast zum Verhängnis geworden, hätte sie ein unbekannter Reiter nicht aus den Fluten des reißenden Bachs gezogen und ihr somit das Leben gerettet. Er wirkte elegant und hochmütig, so wie er auf dem riesigen schwarzen Ross saß. Sein Arm hatte sich fest um ihre Taille geschlungen, sodass Ellie nicht vom Pferd fallen konnte, auf das er sie kurzerhand gezogen hatte und eigentlich war sie ihm dankbar für seine Hilfe, doch seine arroganten Worte ließen sie wüten werden. In Zukunft öfters mal nach oben schauen., hatte er ihr kühl entgegen geschleudert, nachdem er sie zu Hause wohlbehütet abgesetzt hatte. Kaum war seine Stimme verklungen, sah sie ihn auch schon nicht mehr. Der Vorfall hatte sich in Ellies Gehirn eingebrannt. Sie hatte das Gesicht des Unbekannten nicht erkennen können, doch sie schätze ihn ziemlich jung ein, obwohl sich seine Stimme kräftig und unnahbar angehört hatte.
In der Schule hatte das Mädchen fast nur mit Maike Kontakt, die sie öfters zu sich nach Hause eingeladen hatte oder sie mit zu den Ponnys nehmen wollte. Ellie hatte unglaubliche Angst vor Pferden und hatte meistens auch abgesagt, doch irgendwann gingen ihr die Ausreden aus. Also machten sich die beiden auf den Weg zum Reiterstall. Dort angekommen bekam sie keine Luft mehr und überzeugte Maike davon, dass es ihr nicht so gut ginge. Das war nicht einmal gelogen. Völlig entkräftet, und auch weil sie den Weg nach Hause nicht mehr alleine finden würde, ließ sie sich in einen Heuballen sinken und schlief ein. Als sie wieder aufwachte war es schon dunkel und plötzlich begegnete sie wieder dem unbekannten Retter. Colin hatte sein wunderschönes, angsteinflößendes Pferd in die Box gestellt und bedeutete Ellie, dass er sie wieder nach Hause bringen würde. Trotz seiner arroganten Art war sie auf ihn angewiesen, denn Maike war wahrscheinlich schon seit Stunden wieder zu Hause und hatte keine Ahnung davon, dass Ellie im Stroh eingeschlafen war.

Elisabeth begann Colin immer mehr zu mögen, doch wenn sie mal länger zusammengesessen und geredet haben und sie sich endlich in seiner Gegenwart wohlfühlte, hatte er sie von einer Minute auf die andere einfach weggeschickt. Sie konnte sich sein Verhalten nicht erklären und als ihr Vater den jungen Mann zu Gesicht bekam, jagte er ihn aus dem Haus und drohte Colin, dass er sich von seiner Tochter fern halten sollte. Ellie war nun ganz und gar verwirrt, jedoch ließ sie sich nicht davon abbringen Colin nicht mehr zu sehen. Auch wenn es für sie den Tod bedeuten könnte.

Cover
Der Umschlag besteht aus einem rauen Papier worauf einfache Zeichnungen abgebildet sind. Es sieht so aus, als hätte man sich ein paar Buntstifte geschnappt und selbst den Einband verziert. Sehr einfach aber doch wirklich hübsch.

Fazit
Eigentlich hatte ich keine große Lust, das Buch zu lesen und hab mir deshalb die ersten paar Seiten ziemlich schwer getan. Doch nach kurzer Zeit war ich durch den Schreibstil der Autorin und ihrer so normal klingenden Geschichte, die doch eigentlich mystisch sein sollte, wie gefesselt. Ich konnte nicht mehr aufhören, bis ich endlich herausgefunden hatte, welches Geheimnis hinter Colin steckt und danach wollte ich erst recht nicht das Buch aus der Hand legen. Ich hätte mir nie gedacht, dass dieser Roman so eine Wirkung auf mich haben würde. Ich bin immer noch total begeistert!

Irie Rasta Sistren dankt script 5 herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

2 Kommentare:

  1. Ich habe dieses Buch schon öfter in der Buchhandlung gesehen, aber immer nur im Schaufenster, so dass ich nie die Inhaltsangabe sehen konnte. Fasziniert hat mich das Buch allein schon von der Optik des Umschlags.
    Nach der Rezi hier steht das Buch nun auf meiner Wunschliste. Ich kann Geheimnissen nur schwer widerstehen und wenn es dann auch noch definitiv nicht um Vampire geht, ist es umso besser.

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  2. hach das buch muss ich einfach auch ohc lesen :) iwie hab ich immer gewartet und gewartet XD

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