Mittwoch, 16. November 2011

Vampire Und Andere Katastrophen

Verrückte Vampire auf der Jagd
Es schien, als würden die Abtrünnigen in letzter Zeit regelrecht aus dem Boden sprießen, denn nun waren Decker Argeneau und Justin Bricker hinter Nicholas her. Einem Abtrünnigen, der niemand Geringerer war als Deckers Cousin. Vor fünfzig Jahren waren die beiden noch wie Brüder, hatten immer alles zusammen unternommen, bis Nicholas angefangen hatte zu morden. Doch der Mann hatte die Jäger gezielt an einen bestimmten Ort geführt. Decker war sich nicht sicher, ob sein Cousin den beiden Frauen helfen wollte, die ganz offensichtlich in Gefahr waren, oder einfach nur um selbst ein weiteres Mal seiner Strafe zu entwischen. Doch das war im Moment unwichtig, denn Decker fand schnell heraus, dass eine der beiden Frauen seine Lebensgefährtin war.

Danielle war verzweifelt. Nachdem einige verrückte Männer sie und ihre Schwester gekidnappt hatten, tauchten auf einmal andere Männer auf, die Dani befreien konnten, Stephanie jedoch nicht. Doch neben der Sorge um ihre Schwester, hatte sie auch noch immer Angst um sich selbst, denn ihre Retter schienen genauso verrückt wie ihre Entführer zu sein. Der einzige, dem sie in diesem Moment vertraute, war ein gewisser Nicholas, der sich an die Fersen des entkommenen Kidnappers geheftet hatte und Dani versprach, ihre Schwester zu retten. Sie glaubte ihm, ganz im Gegensatz zu Justin und Decker, wobei letzterer ihr die Sinne mit seiner unglaublichen Attraktivität vernebelte. Aber der Mann war verrückt. Immerhin hielt er sich für einen Vampir.

Stets auf der Suche nach den Lebensgefährten
Auch dieser Band hat mich überzeugen können, wobei ich aber neben viel Lob auch einige Kritikpunkte zu vermerken habe. Denn die Geschichte spielt sich innerhalb von zwei Tagen ab, und in dieser kurzen Zeit scheint es sehr unrealistisch zu sein, dass man da schon weiß, mit wem man den Rest seines Lebens verbringen will. Aber das Genre heißt hier ja nicht umsonst Romantic Fantasy, also kann man darüber eigentlich hinweg sehen. Viel mehr störte mich aber, dass sich der Großteil der Geschichte in einem fahrenden Auto abgespielt hatte. Es fehlten einfache Aktionen der Charaktere, wodurch die Spannung ein wenig in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Lynsay Sands‘ Schreibweise hat aber wieder viel ausgeglichen, denn die typischen Szenen, in denen man schmunzeln oder lachen musste, waren hier auch wieder vertreten. Außerdem überraschte besonders eine ungeahnte Wendung, womit der Leser bestimmt nicht gerechnet hätte. Denn eigentlich ist man bei dieser Reihe Happy Ends gewohnt. Auf dieses muss man hier zwar nicht verzichten, jedoch entsteht es ganz anders, als man es sich gedacht hätte.

Decker und Dani sind zwei sehr sympathische Charaktere, über die man gerne liest. Obwohl Decker anfangs etwas ruhig und eigenbrötlerisch wirkt, entfaltet sich seine Person im Laufe der Geschichte immer mehr. Und auch Danielle kommt mir ihrer tapferen Art unglaublich toll an. Sehr gut hat mir außerdem noch gefallen, dass auch einige der ehemaligen Charaktere aus den vergangenen Büchern vorgekommen sind und einiges mitzureden hatten. Besonders Sam, da man sich am Ende ihrer Geschichte mit Mortimer noch nicht ganz im Klaren war, wo es mit den beiden nun eigentlich hinführt.

Fazit
Wie kann es anders sein? Eine weitere Geschichte eines Argeneau-Angehörigen, die toll durchdacht ist und neben Spannung auch viel Action bereit hält. Lynsay Sands hat es wieder mal gekonnt geschafft, den Leser in die Welt der Unsterblichen abtauchen zu lassen. Inzwischen gehe ich an jeden Teil dieser Reihe mit großen Erwartungen heran und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Jetzt freue mich schon sehr auf den nächsten Band, denn dieser handelt von Nicholas.

Irie Rasta Sistren dankt LYX herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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