Freitag, 2. März 2012

Vampire Küsst Man Nicht

Der Jäger wird zum Gejagten
Er war ein Abtrünniger und seit fünfzig Jahren vor denen auf der Flucht, die einmal seine Freunde und Familie waren. Genau wie sie jetzt, war Nicholas Argeneau ein Jäger gewesen, doch der Tod seiner Lebensgefährtin vor fünfzig Jahren hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen und zu einem Mörder gemacht der eine Gefahr für andere darstellte und deshalb von der Bildfläche verschwinden musste. Seitdem befand sich der Unsterbliche auf der Flucht vor den Jägern. Doch Nicholas konnte seine alten Gewohnheiten nicht abschütteln und so kam es, dass er hinter einem Abtrünnigen her war der gerade dabei war in das Hauptquartier der Jäger hineinspazierte.

Nicholas hatte Jo das Leben gerettet und nur deshalb gelang es Mortimer, Bricker und den anderen Jägern, ihn in eine Zelle zu sperren. Sie hatten auch ihre Erinnerungen an den Vorfall gelöscht, doch es dauerte nicht lange und die vergangenen paar Stunden kehrten wie eine Explosion in ihrem Kopf zu ihr zurück. Und genau deshalb war Jo gerade dabei den Mann aus seinem vorübergehenden Gefängnis zu befreien. Zwar hatte sie keine Ahnung wie es den anderen gelungen war ihre Erinnerungen zu löschen, oder war Nicholas damit meinte, dass er sie nicht lesen konnte, doch Jo war davon überzeugt, dass der Mann, der ihr Leben gerettet hatte, unschuldig war. Sie musste es nur noch beweisen.

Auf der Suche nach der Wahrheit
Von Anfang an umgab Nicholas ein Geheimnis, denn man konnte einfach nicht glauben, dass ein Argeneau zu einem Abtrünnigen mutieren konnte. Dieses Rätsel zog sich bis an den Schluss und führte dazu, dass der Roman um einiges spannender war, jedoch ist das nicht alles. Von solchen Intrigen gespickten Büchern ist man es normalerweise gewohnt, dass zumindest am Schluss aufgeklärt wird was es mit dem Geheimnis auf sich hat. Jedenfalls war es bei dieser Serie immer der Fall. Hier leider nicht, was mich sehr enttäuscht hat und den Schluss nicht ganz so gut werden ließ. Trotzdem habe ich noch die Hoffnung, dass die Aufklärung mit dem nächsten Band folgt.

Schon einen Band zuvor hat man Nicholas, den Abtrünnigen und das schwarze Schaf der Familie, kennen gelernt und auch gleich ins Herz geschlossen. Umso mehr hat man damals schon gehofft, dass der Unsterbliche unschuldig war, doch das schien völlig unmöglich. Aber auch von Jo hat man einige Bände zuvor gelesen, denn sie ist Sams jüngere Schwester, die einige Zeit vorher die Lebensgefährtin von Mortimer wurde. Dass man beide Charaktere schon kennen gelernt hat, machte diese Geschichte nur besser, denn man wusste so ein wenig von der Vorgeschichte und was es mit den beiden auf sich hatte.

Bei den Büchern der Argeneau Serie muss ich mich anfangs immer ein wenig einlesen um mich so richtig in die Geschichte sinken zu lassen. Das war auch hier der Fall, obwohl Lynsay Sands‘ Schreibweise immer schon toll war und es auch diesmal ist. Hin und wieder verwendet die Autorin zwar ziemlich hochgestochene Wörter, die man im normalen Leben nicht gebrauchen würde und deshalb auch die Augen verdrehen musste, doch darüber kann man leicht hinwegsehen, denn das hat keinen Einfluss auf die gute Qualität der Geschichte.

Fazit
Wie kann es anders sein, als dass mir auch dieser Band der Serie wieder überaus gut gefallen hat? Seitdem Nicholas im Teil davor vorgekommen war und Decker bei der Jagd nach den Abtrünnigen geholfen hat, war mir Nicholas ziemlich ans Herz gewachsen. Anders als Jo, jedoch hat auch sie in diesem Buch einzigartige Charakterzüge, die sie sehr liebenswert gemacht haben. Ich freue mich auf den nächsten Band und hoffe hier auf eine Aufklärung mancher Ereignisse aus diesem Buch.

Irie Rasta Sistren dankt LYX herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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