Freitag, 2. April 2010

Bob Marley - Die Legende Der Wailers

Bob, Bunny & Peter
Dieser Comic erzählt die Geschichte über drei kleine Jungs aus dem Kingstoner Ghetto, die sich zusammenschlossen um eine Band zu gründen, die bis heute auf der ganzen Welt zu den Besten zählt. Von Afrika über Amerika bis zu Europa wissen schon die Kleinsten, was es mit dem Namen Bob Marley & The Wailers auf sich hat. Was viele aber nicht wissen, ist, dass es mal eine Zeit gab, in dem der Mann der uns mit seiner faszinierenden Stimme über Liebe und Gerechtigkeit vorsingt, mal selbst zu einem gefürchteten Messerkämpfer in Trenchtown gehörte.

The wailing Wailers
Der junge Robert Nesta Marley wurde schon immer von seinen schwarzen Landsleuten als zu hell beschimpft und von den reichen Weißen als zu dunkel. Der Junge hatte eine schwarze Mutter und einen weißen Vater, doch als Jungendlicher hielt ihn seine Hautfarbe nicht davon ab, sich wie die anderen Jungen in gefährliche Situationen zu bringen. Nestas Mutter verzweifelte immer wieder, als er ihr offenbarte, dass er eine Band gründen und berühmt werden möchte. Nachdem er bei Kong seinen ersten Vertrag unterschrieb und sein Lied auch in den Radios zu hören war, sah er trotzdem kein Geld für seine Mühen. Mit seinem guten Freund Bunny machte sich Nesta auf die Suche nach einem neuen Label und begegneten Peter Tosh, der eine echte Gitarre besaß. Kurz darauf verbündeten sich die drei und gründeten The wailing Wailers.

Auftritte wurden absolviert, Hits gespielt und trotzdem fehlte es den Jungs an Geld. Coxsone, ihr Produzent, rückte nicht mit den wohlverdienten Scheinen heraus und so unterschrieben sie bei einem Label in England. Dem Island Records, das von einem Weißen namens Chris Blackwell gegründet wurde und The Wailers unbedingt unter Vertrag nehmen wollte. Die Wailers fanden immer mehr Bandmitglieder, doch die lange Zeit in England war nichts für Bunny und Peter, die schließlich die Band verließen. Nun war Bob der einzige Frontsänger und Songwriter und machte das Beste aus dem, was ihm gegeben wurde. Nachdem er sich der Rastafari Religion anschloss und seine Haare zu Dreadlocks wachsen ließ erzählten seine aufrüttelnden Songs immer mehr von Liebe, Zusammenhalt und Gerechtigkeit. Diese Botschaften verbreiteten sich auf der ganzen Welt und Bob Marley & The Wailers werden bis heute nicht nur als Helden gefeiert sondern haben auch die Anerkennung der Menschen fast auf der ganzen Welt.

Cover
Die drei Gründer der Wailers Peter Tosh, Bob Marley und Bunny Wailer sind hier am Cover zu sehen, während sich auf der Unterseite die Wellblechhütten von Trenchtown abzeichnen. Das Bild ist wirklich sehr gut gezeichnet.

Fazit
Für Fans ist dieser Comic bestimmt ein absolutes Schmankerl, während für Leute, die vorher gerade mal nur Lieder wie No Woman, No Cry oder I Shot The Sheriff kennen, dieser Band sehr verwirrend sein kann. In der Geschichte kommen so viele wichtige Personen vor, die bei der Gründung der Wailers eine große Rolle gespielt haben, die aber im Hintergrund die Fäden gezogen haben und somit auch nicht allzu bekannt sind. Somit würde ich das Comic nur den Fans empfehlen, die ihre Sammlung an Bob Marley & The Wailers Sachen erweitern wollen.

Irie Rasta Sistren dankt Egmont Ehapa herzlichst für die Bereitstellung dieses Comics.

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