Dieses Zitat stammt von der im siebzehnten Jahrhundert lebenden Kristina von Schweden. Dank der jungen Königin endete der dreißigjährige Krieg, welcher während der Herrschaft ihres Vaters begonnen hatte, und kurz darauf auch ihre Zeit als Majestät über Tre Kronor. Nina Blazon hat mit diesem Historischen Roman nicht nur viel über Königin Kristina zu erzählen, denn eigentlich spielt Elin, die Tochter eines Soldaten und einer Hure, die Hauptrolle. Die packende Geschichte über eine merkwürdige Freundschaft, Tod und Leid aber auch einer fast unmöglichen Liebe zieht den Leser in den allbekannten Bann einer wunderbaren Autorin.
Die drei Kronen von Schweden
Elin arbeitete als Küchenmagd in Uppsala als Königin Kristina mit ihrer Gefolgschaft für einige Zeit dort zu Gast waren. Das einfache Mädchen wusste nichts über ihre Herkunft, nur dass ihr Vater im langjährigen Krieg gefallen war und so wurde sie auch als Nichtsnutz behandelt. Elin war ein junges, aufbrausendes Mädchen und das hat ihr schon viel Schläge eingebracht, doch als Ebba, eine Freundin der Königin, ihre Brosche verlor, machte sich Elin auf die Suche danach. Sie wusste, dass das hinausschleichen aus der Küche schwere Konsequenzen mit sich ziehen würde, trotzdem rannte sie in das Nähzimmer des Hauses, denn der Verdacht, dass sich die Brosche an Fräulein Ebbas Halstuch verfangen hatte, wollte sie nicht loslassen.
Natürlich wurde Elin erwischt, als sie sich gerade mit der Brosche auf den Weg zu Viktor machte, der dem Fräulein das Schmuckstück überreichen sollte. Ein anderer Bediensteter beschuldigte Elin die Brosche heimlich gestohlen zu haben doch als die Küchenmagd der Königin die wahren Vorkommnisse schilderte, glaube ihr Kristina von Schweden sofort. Als Belohnung für den Fund und ihre Ehrlichkeit nahm die Königin Elin mit in ihr Schloss, in dem auch einige französische Adelige einquartiert warten. Darunter der arrogante Henri de Vaincourt, der kaum älter als Elin selbst sein konnte. Nachdem sie von Uppsala aufgebrochen waren, ist Henris Pferd durchgegangen und hatte den Adeligen von seinem Rücken geworfen. Der Fuß des jungen Mannes verhakte sich aber im Steigbügel und so wurde Henri von dem Pferd namens Enhörning gnadenlos mitgeschleift. Elin zögerte nicht lange, warf sich auf den Rücken des Hengstes und band ihm ihr Halstuch um die Augen, sodass es ruckartig stehen blieb. Henris Fuß hatte sich ausgerenkt und obwohl die Küchenmagd dem Adeligen wahrscheinlich das Leben gerettet hat, bedankte er sich nur mit einem einzigen Geldstück bei ihr. Am liebsten hätte Elin ihm das Ding vor Stolz um die Ohren gehauen.
Wochen vergingen und Henris Verhalten wurde immer grauslicher je mehr Elin ihre Fähigkeiten ausbaute. Sie erlernte das Reiten auf einem Männersattel wie es die Königin selbst auch bevorzugte, lernte Lesen und Schreiben und sogar Französisch. Immer nur hatte sie ahnen können, welche Gemeinheiten Henri vor ihrer Nase über sie verbreitete und das war schon schmerzlich genug, doch nun beherrschte sie seine Sprache ziemlich gut, was kaum einer wusste. Als das Mädchen eines Abends bei einer Veranstaltung der Königin eingeladen wurde sich sogar an Kristinas Tisch zu setzten, hätte Elin ihre Redekunst auf wenige Wörter beschränken sollen. Nachdem Henris Vater sich bei Elin erkundigte, ob sein Sohn sie auch ausreichend für sein Leben entschädigt hatte, erklärte die Königin ihm, dass sie kein Französisch sprach. Doch zu aller Verblüffung wandte sich Elin an den Adeligen und sagte, dass er sich natürlich großzügig mit einem Geldstück bedankt hatte. Besonders Henri und Kristina waren von Elins Sprachkenntnissen überrascht und schon polterte die Königin los. Wie konnte eine Küchenmagd es wagen ihre Gäste zu beleidigen? Henri wurde bei diesen strengen Worten der Königin ganz blass und Elin selbst traten die Tränen in die Augen, da sie mit Kristina eigentlich eine gute Freundschaft pflegte.
Ein Mordanschlag auf die Königin folgte dem nächsten und Elin hatte eine Ahnung wer dafür verantwortlich sein konnte. Sie riet Kristina die Jagd nicht abzusagen und da das Mädchen den Verdächtigen schon mal zu Gesicht bekommen hatte, wollte sie die Königin, ihre Gefolgsleute und Gäste begleiten. Kaum hatte sich Elin auf Enhörnings Rücken geschwungen, sah sie auch schon wie Henri mit seinem Pferd zu ihr aufschloss. Alle Gefahren vergessen boten sich beide ein Rennen doch plötzlich spürte das Mädchen einen stechenden Schmerz und fiel vom Pferd. Henri war gleich bei ihr und strich zärtlich und ängstlich über ihre Wange als er erschrocken seine Hand unter ihrem Rücken hervorzog. Da erblickte Elin seinen teuren Handschuh der mit ihrem Blut besudelt wurde.
Cover
Da Elin im Buch als blonde Küchenmagd beschrieben wird, kann man davon ausgehen, dass auch das Mädchen am Cover Elin darstellen soll. Ansonsten finde ich das Bild nicht unbedingt atemberaubend.
Fazit
Die Geschichte über Elin, ihre Freundschaft zu Königin Kristina und die feindschaftlichen Gefühle zu Henri ergeben zusammen einen Roman, der unverzichtbar ist. Wer schon mal eines von Nina Blazons Bücher gelesen hat kann sich sicher sein, dass auch dieses hier den Leser wieder vollständig in seinen Bann zieht. Die unglaubliche Art wie die Autorin ihre Charaktere beschreibt, und sogar Königin Kristina und weitere Personen aus längst vergangener Zeit wieder zum Leben erweckt, ist einmalig! Ein Buch, das man so schnell nicht wieder vergisst.
Irie Rasta Sistren dankt Ravensburger Buchverlag herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.
Die drei Kronen von Schweden
Elin arbeitete als Küchenmagd in Uppsala als Königin Kristina mit ihrer Gefolgschaft für einige Zeit dort zu Gast waren. Das einfache Mädchen wusste nichts über ihre Herkunft, nur dass ihr Vater im langjährigen Krieg gefallen war und so wurde sie auch als Nichtsnutz behandelt. Elin war ein junges, aufbrausendes Mädchen und das hat ihr schon viel Schläge eingebracht, doch als Ebba, eine Freundin der Königin, ihre Brosche verlor, machte sich Elin auf die Suche danach. Sie wusste, dass das hinausschleichen aus der Küche schwere Konsequenzen mit sich ziehen würde, trotzdem rannte sie in das Nähzimmer des Hauses, denn der Verdacht, dass sich die Brosche an Fräulein Ebbas Halstuch verfangen hatte, wollte sie nicht loslassen.
Natürlich wurde Elin erwischt, als sie sich gerade mit der Brosche auf den Weg zu Viktor machte, der dem Fräulein das Schmuckstück überreichen sollte. Ein anderer Bediensteter beschuldigte Elin die Brosche heimlich gestohlen zu haben doch als die Küchenmagd der Königin die wahren Vorkommnisse schilderte, glaube ihr Kristina von Schweden sofort. Als Belohnung für den Fund und ihre Ehrlichkeit nahm die Königin Elin mit in ihr Schloss, in dem auch einige französische Adelige einquartiert warten. Darunter der arrogante Henri de Vaincourt, der kaum älter als Elin selbst sein konnte. Nachdem sie von Uppsala aufgebrochen waren, ist Henris Pferd durchgegangen und hatte den Adeligen von seinem Rücken geworfen. Der Fuß des jungen Mannes verhakte sich aber im Steigbügel und so wurde Henri von dem Pferd namens Enhörning gnadenlos mitgeschleift. Elin zögerte nicht lange, warf sich auf den Rücken des Hengstes und band ihm ihr Halstuch um die Augen, sodass es ruckartig stehen blieb. Henris Fuß hatte sich ausgerenkt und obwohl die Küchenmagd dem Adeligen wahrscheinlich das Leben gerettet hat, bedankte er sich nur mit einem einzigen Geldstück bei ihr. Am liebsten hätte Elin ihm das Ding vor Stolz um die Ohren gehauen.
Wochen vergingen und Henris Verhalten wurde immer grauslicher je mehr Elin ihre Fähigkeiten ausbaute. Sie erlernte das Reiten auf einem Männersattel wie es die Königin selbst auch bevorzugte, lernte Lesen und Schreiben und sogar Französisch. Immer nur hatte sie ahnen können, welche Gemeinheiten Henri vor ihrer Nase über sie verbreitete und das war schon schmerzlich genug, doch nun beherrschte sie seine Sprache ziemlich gut, was kaum einer wusste. Als das Mädchen eines Abends bei einer Veranstaltung der Königin eingeladen wurde sich sogar an Kristinas Tisch zu setzten, hätte Elin ihre Redekunst auf wenige Wörter beschränken sollen. Nachdem Henris Vater sich bei Elin erkundigte, ob sein Sohn sie auch ausreichend für sein Leben entschädigt hatte, erklärte die Königin ihm, dass sie kein Französisch sprach. Doch zu aller Verblüffung wandte sich Elin an den Adeligen und sagte, dass er sich natürlich großzügig mit einem Geldstück bedankt hatte. Besonders Henri und Kristina waren von Elins Sprachkenntnissen überrascht und schon polterte die Königin los. Wie konnte eine Küchenmagd es wagen ihre Gäste zu beleidigen? Henri wurde bei diesen strengen Worten der Königin ganz blass und Elin selbst traten die Tränen in die Augen, da sie mit Kristina eigentlich eine gute Freundschaft pflegte.
Ein Mordanschlag auf die Königin folgte dem nächsten und Elin hatte eine Ahnung wer dafür verantwortlich sein konnte. Sie riet Kristina die Jagd nicht abzusagen und da das Mädchen den Verdächtigen schon mal zu Gesicht bekommen hatte, wollte sie die Königin, ihre Gefolgsleute und Gäste begleiten. Kaum hatte sich Elin auf Enhörnings Rücken geschwungen, sah sie auch schon wie Henri mit seinem Pferd zu ihr aufschloss. Alle Gefahren vergessen boten sich beide ein Rennen doch plötzlich spürte das Mädchen einen stechenden Schmerz und fiel vom Pferd. Henri war gleich bei ihr und strich zärtlich und ängstlich über ihre Wange als er erschrocken seine Hand unter ihrem Rücken hervorzog. Da erblickte Elin seinen teuren Handschuh der mit ihrem Blut besudelt wurde.
Cover
Da Elin im Buch als blonde Küchenmagd beschrieben wird, kann man davon ausgehen, dass auch das Mädchen am Cover Elin darstellen soll. Ansonsten finde ich das Bild nicht unbedingt atemberaubend.
Fazit
Die Geschichte über Elin, ihre Freundschaft zu Königin Kristina und die feindschaftlichen Gefühle zu Henri ergeben zusammen einen Roman, der unverzichtbar ist. Wer schon mal eines von Nina Blazons Bücher gelesen hat kann sich sicher sein, dass auch dieses hier den Leser wieder vollständig in seinen Bann zieht. Die unglaubliche Art wie die Autorin ihre Charaktere beschreibt, und sogar Königin Kristina und weitere Personen aus längst vergangener Zeit wieder zum Leben erweckt, ist einmalig! Ein Buch, das man so schnell nicht wieder vergisst.
Irie Rasta Sistren dankt Ravensburger Buchverlag herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen