Edward alias Ted
Es war der blutrünstigste Fall an dem Anita Blake jemals gearbeitet hatte. Unzählige Menschen wurden lebendig gehäutet, andere wiederrum säuberlich in Stücke geschnitten und weder die toughe Vampirhänkerin, noch ihr so unerschütterlicher Mentor Edward konnten sich einen Reim auf diese Taten machen. Sie schienen es hier mit gleich zwei Tätern zu tun zu haben, oder nur einem mit einer multiplen Persönlichkeit. Doch dass hier ein Mensch am Werk war, schien unwahrscheinlich, denn so jemand hätte nicht die Kraft Glieder aus ihren Gelenken zu reißen, wie es bei manchen Opfern der Fall war.
Anita war bloß in diesen Fall verwickelt, weil sie Edward noch einen Gefallen schuldig war und nun brauchte er ihre Hilfe. Die junge Frau war auf alles vorbereitet, bis auf die Familie des eigentlich so kaltblütigen Mannes. Für seine Verlobte und ihre zwei Kinder war er Ted, ein fürsorglicher, zuvorkommender und immer höflicher Mann mit einem Lächeln im Gesicht. Doch Anita wusste, dass das nur Fassade war. Sie kannte Edward inzwischen seit fünf Jahren und in all der Zeit hatte sie ihn kein einziges Mal so Lächeln gesehen, wie wenn er mit seiner Familie zusammen war. Doch diese hatte keine Ahnung davon, dass er ihnen nur etwas vormachte.
Die erste Hälfte
Bisher war es immer so, dass ein Anita Blake Roman eine Geschichte enthielt. Bei diesem Teil ist es aber nun so, dass das die erste Hälfte des amerikanischen Originals Obsidian Butterfly ist. Die zweite Hälfte des Romans und somit die Fortsetzung der Story besteht im Deutschen aus einem neuen Buch, womit ich ganz und gar nicht zufrieden bin. Immerhin bestand das Manuskript der Autorin bestimmt auch nicht aus zwei Hälften. Hier wäre es vom Verlag besser gewesen, wenn sie das ganze Buch als einen Teil veröffentlicht hätten, den Preis dafür aber ein wenig heben würden. Aber auf diese Art an mehr Geld zu kommen, was Verlage leider öfters machen, ist in meinen Augen eine Frechheit.
Abgesehen davon ist dieser Band aber auch wieder ein Anita Blake Roman, den man nicht verpassen sollte. Dieser Teil ist jedoch anders als die bisherigen, denn weder Richard noch Jean-Claude haben hier einen Auftritt. Sie werden ein paar Mal nebenbei genannt, aber mehr auch nicht, was ich sehr schade finde. Immerhin ist Anitas Beziehung zu diesen beiden Männern, oder dem Werwolf und dem Vampir, immer interessanter geworden und nun muss man so gut wie vollkommen darauf verzichten. Dafür erfährt man unglaublich viel über Edward was man sich nie hätte vorstellen können. Er ist schon lange eine der Figuren, die mir, trotz seines unnahbaren Charakters, sehr ans Herz gewachsen sind, und nun lernt man auch eine andere Seite von ihm kennen.
Die Geschichte selbst entspricht wieder einer typischen Laurell K. Hamilton Story, wie man sie kennt und schätzt. Man ist als Leser nie auf die detailgetreuen Schilderungen der Autorin gefasst, wenn sie über Leichen und ihren grausamen Tod schreibt. Hier überzieht es einen immer wieder mit Gänsehaut und besonders dieser Band ist nichts für schwache Nerven. Man kann sich immer besser in Anita hineinversetzen und ist selbst schon am überlegen, welche Kreatur diesmal hinter den Morden und Folterungen stecken könnte.
Fazit
Hat man kein Problem damit, dass man auf eine dramatische Liebesgeschichte zwischen Anita, Richard und Jean-Claude verzichten muss, ist dieser Roman wieder mal überaus gelungen. Diesmal steht Edward stark im Vordergrund und man lernt sehr viel über ihn und seine Persönlichkeit kennen, die doch nicht ganz so kaltblütig ist, wie man immer gedacht hat. Man könnte dieses Buch fast schon als Thriller bezeichnen, denn hier gilt es für Anita einen Fall aufzuklären, der nicht grausamer sein könnte.
Irie Rasta Sistren dankt Bastei Lübbe herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.
Es war der blutrünstigste Fall an dem Anita Blake jemals gearbeitet hatte. Unzählige Menschen wurden lebendig gehäutet, andere wiederrum säuberlich in Stücke geschnitten und weder die toughe Vampirhänkerin, noch ihr so unerschütterlicher Mentor Edward konnten sich einen Reim auf diese Taten machen. Sie schienen es hier mit gleich zwei Tätern zu tun zu haben, oder nur einem mit einer multiplen Persönlichkeit. Doch dass hier ein Mensch am Werk war, schien unwahrscheinlich, denn so jemand hätte nicht die Kraft Glieder aus ihren Gelenken zu reißen, wie es bei manchen Opfern der Fall war.
Anita war bloß in diesen Fall verwickelt, weil sie Edward noch einen Gefallen schuldig war und nun brauchte er ihre Hilfe. Die junge Frau war auf alles vorbereitet, bis auf die Familie des eigentlich so kaltblütigen Mannes. Für seine Verlobte und ihre zwei Kinder war er Ted, ein fürsorglicher, zuvorkommender und immer höflicher Mann mit einem Lächeln im Gesicht. Doch Anita wusste, dass das nur Fassade war. Sie kannte Edward inzwischen seit fünf Jahren und in all der Zeit hatte sie ihn kein einziges Mal so Lächeln gesehen, wie wenn er mit seiner Familie zusammen war. Doch diese hatte keine Ahnung davon, dass er ihnen nur etwas vormachte.
Die erste Hälfte
Bisher war es immer so, dass ein Anita Blake Roman eine Geschichte enthielt. Bei diesem Teil ist es aber nun so, dass das die erste Hälfte des amerikanischen Originals Obsidian Butterfly ist. Die zweite Hälfte des Romans und somit die Fortsetzung der Story besteht im Deutschen aus einem neuen Buch, womit ich ganz und gar nicht zufrieden bin. Immerhin bestand das Manuskript der Autorin bestimmt auch nicht aus zwei Hälften. Hier wäre es vom Verlag besser gewesen, wenn sie das ganze Buch als einen Teil veröffentlicht hätten, den Preis dafür aber ein wenig heben würden. Aber auf diese Art an mehr Geld zu kommen, was Verlage leider öfters machen, ist in meinen Augen eine Frechheit.
Abgesehen davon ist dieser Band aber auch wieder ein Anita Blake Roman, den man nicht verpassen sollte. Dieser Teil ist jedoch anders als die bisherigen, denn weder Richard noch Jean-Claude haben hier einen Auftritt. Sie werden ein paar Mal nebenbei genannt, aber mehr auch nicht, was ich sehr schade finde. Immerhin ist Anitas Beziehung zu diesen beiden Männern, oder dem Werwolf und dem Vampir, immer interessanter geworden und nun muss man so gut wie vollkommen darauf verzichten. Dafür erfährt man unglaublich viel über Edward was man sich nie hätte vorstellen können. Er ist schon lange eine der Figuren, die mir, trotz seines unnahbaren Charakters, sehr ans Herz gewachsen sind, und nun lernt man auch eine andere Seite von ihm kennen.
Die Geschichte selbst entspricht wieder einer typischen Laurell K. Hamilton Story, wie man sie kennt und schätzt. Man ist als Leser nie auf die detailgetreuen Schilderungen der Autorin gefasst, wenn sie über Leichen und ihren grausamen Tod schreibt. Hier überzieht es einen immer wieder mit Gänsehaut und besonders dieser Band ist nichts für schwache Nerven. Man kann sich immer besser in Anita hineinversetzen und ist selbst schon am überlegen, welche Kreatur diesmal hinter den Morden und Folterungen stecken könnte.
Fazit
Hat man kein Problem damit, dass man auf eine dramatische Liebesgeschichte zwischen Anita, Richard und Jean-Claude verzichten muss, ist dieser Roman wieder mal überaus gelungen. Diesmal steht Edward stark im Vordergrund und man lernt sehr viel über ihn und seine Persönlichkeit kennen, die doch nicht ganz so kaltblütig ist, wie man immer gedacht hat. Man könnte dieses Buch fast schon als Thriller bezeichnen, denn hier gilt es für Anita einen Fall aufzuklären, der nicht grausamer sein könnte.
Irie Rasta Sistren dankt Bastei Lübbe herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.
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