Um die Darkblades Schlachten Romane, welche von Dan Abnett und Mike Lee verfasst wurden, gab es immer wieder Diskussionen. Es hagelte Kritik wie auch Lob, denn viele Warhammer Fans fühlen sich hintergangen. Andere jedoch freuten sich, über einen der blutrünstigsten Charaktere lesen zu können und somit in eine mittelalterliche Welt einzutauchen.
Der Antiheld
Ich muss zugeben, dass ich weder Warhammer gespielt noch bis vor kurzem überhaupt davon gehört hab. Umso mehr hat es mich dann interessiert, die Romane über Malus Darkblade und seine Abenteuer zu lesen, denn diese Hauptfigur ist kein typischer Held, der für Frieden und Gerechtigkeit kämpft. Ganz im Gegenteil...
Nachdem Malus Darkblade, ein hochgeborener Elf, kurzerhand beschließt in seine Heimat Han Graef zurückzukehren, beginnen schon die ersten Intrigen welche sein Leben noch schwerer machen, als es bis jetzt schon ist. Nur knapp und mit viel Verlust entgeht der grausame Elf einem Hinterhalt, welcher ihn vermuten lässt, einer seiner verhassten Geschwister hätte ihn angezettelt. Denn als unehelicher Sohn des gemeinsamen Vaters und Kriegsfürsten genießt dieser nicht viel Anspruch auf Macht und Ansehen und so kommt es, dass Darkblade seinen Racheplan so schnell wie Möglich in die Tat umsetzen will.
Mit Hilfe seiner Halbschwester Nagaira stiehlt er seinem Halbbruder Urial ein wertvolles Artefakt, welches ihn in den Tempel der Chaoswüste bringen und angeblich zu ungeahnten Kräften verhelfen soll. Doch die Reise ist hart und beschwerlich, denn Urials Häscher verfolgen diesen unbarmherzig.
Sogar der kaltherzige und grausame Darkblade kommt hier ganz schnell an seine Grenzen, während er oft um sein Leben kämpfen muss, Verräter und Feine abschlachtet und auch dann, als er vor einer harten Prüfung steht.
Cover
Die Vorderseite ist mit einem wirklich gut gezeichnetem Malus Darkblade auf seinem Nauglir (Druchii-Bezeichnung für Raubechse) geschmückt. Schon da sieht man, dass es in diesem Roman auf keinen Fall um ritterliche Helden sondern um hinterhältige Schurken geht. Trotzdem scheint es jedoch etwas kindisch gestaltet.
Fazit
Ist man Warhammer Fan, ist es bestimmt ein Leichtes der Geschichte und den genannten Namen und Orten zu folgen. Als Außenstehender muss man jedoch immer wieder einige Passagen erneut lesen oder wenn nötig, sich selbst ein paar Notizen machen, da besonders die ausgefallenen Namen für Verwirrung sorgen.
Wer auf Blut und Gemetzel in Büchern steht, kann sich mit dem ersten der Darkblades Schlachten gut anfreunden. Immer wieder gibt es Stellen, die in die Länge gezogen werden und somit die Begeisterung auf Dauer nachlässt. Wenn man aber trotzdem standhaft weiterliest, kann man sich aber auf neue, interessante Ereignisse gefasst machen.
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