Montag, 27. Juli 2009

Resident Evil - The Umbrella Chronicles 1

Wer keine Nintendo Wii hat, kauft sich einfach den Roman
Ja, richtig! Ein weiterer Resident Evil Roman ist erschienen. Leider wurde auch dieser Teil nicht mehr von S.D. Perry, sondern von Osamu Makino geschrieben. Wer die letzten beiden Bücher gelesen hat, welche von zwei verschiedenen Japanerinnen verfasst wurden, weiß, dass diese Teile weder auf einem der beliebtesten Horror-Adventure Games beruhen, noch waren sie wirklich lesenswert.
Das sollte sich jetzt mit dem zehnten Teil der Roman Reihe wieder ändern, welches das offizielle Buch zu Capcoms Resident Evil: Umbrella Chronicles ist.

Wesker wieder voll im Einsatz
In Umbrella Chronicles geht es im Buch, genauso wie im Spiel, nicht nur um eine kurze Zusammenfassung von drei der Resident Evil Games, sondern auch um die Zeit zwischen diesen Geschehnissen. Aber auch Albert Wesker und seine Kollegen Spencer und Co. treten in den Vordergrund, sodass man einige interessante Einblicke in die dunkle Vergangenheit bekommt.

Der Roman beinhaltet neben Resident Evil, der Teil mit dem der ganze Wahn im Jahr 1996 begann, auch noch Resident Evil 3 Nemesis und Resident Evil Zero - natürlich in chronologischer Folge. Hat man die Vorgänger-Romane schon gelesen, weiß man, was einen so ungefähr erwarten wird. Kennt man diese jedoch nicht, ist es ein kurzer Überblick in die ersten Ereignisse der Umbrella Corporation und dem S.T.A.R.S.-Team.
Schlägt man das Buch auf, beginnt es schon richtig nett im Stil der Vorgängerautorin S.D. Perry. Die Schrift ist die Selbe und auch die Art, wie manches geschildert wird, erinnert an schöne Zeiten mit den älteren Büchern. Osamu Makino scheint sich in der Hinsicht viel Mühe gegeben zu haben, um die Schreibweise beizubehalten, welche viele Fans an Perrys Erzählungen gefesselt hat.
Doch etwas stört ganz gewaltig: Die Dialoge! Die Weise, wie sich die Charaktere miteinander Unterhalten ist wirklich ganz und gar nicht nach der typisch-amerikanischen Art. Es erinnert eher an einen wohlerzogenen Japaner, der versucht seine Wut mit Schimpfwörtern Ausdruck zu verleihen. Immer wieder liest man den altmodischen Satz Wie können Sie es wagen... und mehr als seine Augen dabei zu verdrehen kann man aber auch nicht tun.

Man ist von Wesker absolut gewohnt, ihn als angeberisches und widerliches Schwein zu sehen, denn das ist es, was Fans der Resident Evil Reihe so sehr an ihm mögen. Doch nun liest man auch, wie sich Chris Redfield und Jill Valentine mit blöden Sprüchen anmachen und die ganze Zeit zanken, während Rebecca Chambers zu einer eingebildeten Heulsuse mutiert ist. Die Charakterveränderung in einer so extremen Art war wirklich überflüssig. Auch wenn für einen das viele Gelesene nicht neu ist, so ist diese eine Abänderung wirklich fragwürdig.

Cover
Dieses ist geschmückt mit den Helden dieser Geschichte. Wesker mit seinen roten Augen und Carlos, Jill, Chris, Rebecca und Billy mit jeweils einer Waffe in der Hand, so wie wir es von unseren Lieblingen gewohnt sind.
Als Schriftzug wurde nicht der Originale verwendet, sondern der Neue, der beim Resident Evil 4 Spiel sein Debüt hatte.

Fazit
Ist man auch noch so sehr von den Dialogen genervt, sollte man sich diesen Roman als Resident Evil Fan trotzdem nicht entgehen lassen. Die Geschichte ist im Großen und Ganzen sehr interessant und auch im Inneren des Buchs zieren einige hübsche Bilder, der Resident Evil Spiele, die Seiten.

Irie Rasta Sistren dankt Panini Comics herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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