Sonntag, 16. August 2009

Silent Hill - Drei Blutige Erzählungen

Verschiedene Storys
Kennt man Silent Hill, weiß man, dass es in dieser Stadt nur so von finsteren Kreaturen lauert, die darauf warten, ahnungslose Menschen in ihre Gemeinde zu locken und diese mit kranken und verwirrenden Geschichten in den Wahnsinn zu treiben und anschließend zu töten. Dieses Wissen haben wir schon seit vielen Jahren, wo der erste Teil der Horror-Videospiel-Reihe auf unsere Märkte kam und trotzdem können wir nicht aufhören diese Reihe zu spielen. Nun da auch Comics erschienen sind, kann man als Fan natürlich nicht die Finger davon lassen.

Wahnsinnig gute Bilder...
...erwarten einen im ersten Band von bisher vier veröffentlichten Silent Hill Comics. Die Hauptfarbe ist schwarz und wird von grauen, weißen und besonders roten Tönen begleitet. Das macht die ganze Atmosphäre so richtig gelungen, in der sich der Leser befinden soll. Die Zeichnungen sind mal ganz präzise und genau gezeichnet worden, im nächsten Bild sieht man aber dann nur eine verschwommene Gestalt. Das verwirrt einen schon etwas, da auch die kurzbündigen Sprechblasen nicht viele Informationen um das Geschehen verraten, denn manchmal hat man das Gefühl, eine Seite ausgelassen zu haben. Oder sind diese Storys absichtlich verwirrend gehalten, sodass man sich wie in Silent Hill fühlt?

In der Ersten von drei Geschichten, geht es um einen Soldat, der mit der Schuld umgehen muss, dass sein bester Freund und andere seiner Einheit ihre Leben für ihn gelassen haben.
Die Zweite dreht sich um einen verrückt gewordenen Künstler, der in Silent Hill haust und die Kreaturen zeichnet, die kranke Verbrechen begehen, bevor sie geschehen.
Die letzte Geschichte kommt an die Silent Hill Videospiele am ehesten ran. Da geht es um einen Cop, der einen Tag vor seiner Pensionierung einen Auftrag in der gefürchteten Stadt hat. Dort angekommen findet er viele Opfer und welche, die es noch werden sollten.

Die Erzählungen gehen nicht auf das Vorleben der Hauptfiguren ein und kennt man Silent Hill nicht, weiß man auch nicht, welche abscheulichen Kreaturen in der Dunkelheit hausen. So ist es von Vorteil, wenigstens mal einen Teil dieser Videospiel-Reihe gezockt zu haben. Erhofft man sich von dem Comic, mehr über das Spiel zu erfahren, muss ich hier leider enttäuschen, denn die drei Geschichten sind vollkommen eigenständige Storys.

Cover
Die Schrift und das Bild auf der Titelseite sind mit einer glänzenden Schicht überzogen, was das ganze schön vom lila Hintergrund hervorhebt.

Fazit
Ich muss hier nochmal betonen, dass die Zeichnungen einen wirklich verblüffen lassen, wenn einen sowas interessiert. Sie sehen zwar einfach aus, sind aber unglaublich fein und kompliziert gezeichnet worden. So sehr ich von den Malereien fasziniert bin, bin ich etwas von den Geschichten enttäuscht. Klar ist, dass Silent Hill nichts für Jüngere ist und auch in dem Comic wird nicht an über 18 Ausdrücken gespart.

Irie Rasta Sistren dankt Panini Comics herzlichst für die Bereitstellung dieses Comics.

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