Freitag, 18. September 2009

Das Achte Tor

Eigenartige Mordfälle, Werwölfe und zwei Teenager
Das alles und viel mehr erwartet einen in diesem Jugendroman voller Fantasy. Pierre Bottero, der Autor, weiß mit einfachen Wörtern, eine spannende Situation zu beschreiben, die oft aber nur kurz anhält. Trotzdem hat er viele Leser mit seinen Büchern in den Bann gezogen. Mal sehen, wie es so um diesen Roman steht.

Der Andere
Alles fängt mit dem jungen Nathan an, der außergewöhnlich schnell seine Fähigkeiten erweitern kann. Als seiner Eltern mit ihm nach Kanada gezogen sind, hat er angefangen, bei der Basketballmannschaft der Schule mitzuspielen und innerhalb einer Woche war sein Rang vom Anfänger zum Profi gestiegen. Das war auch der Grund, warum Nathans Familie so oft umgezogen ist – sie wollten so wenig Aufmerksamkeit erregen, wie nur möglich.

Man kann es nennen wie man will – vielleicht war es Schicksal, vielleicht aber auch nur Glück, dass Nathan genau zu der Zeit, als sein Familienhaus mitsamt seinen Eltern, in die Luft gesprengt wurde, draußen im Garten stand und den Schneeflocken zusah, wie sie auf den Boden rieselten. Es blieb dem Jungen nicht einmal kurz Zeit zu realisieren, was gerade vor seinen Augen geschah, als sein Handy auch schon klingelte und die Stimme seines Vaters zu hören war. Eine Aufzeichnung, die automatisch abgespielt wurde, erklärte Nathan, dass er in Gefahr war, denn er gehört einer besonderen Familie mit besonderen Fähigkeiten an. Jetzt sollte er die Anweisungen seines Vaters befolgen, um in Sicherheit zu gelangen.
Ein spannendes Ereignis folgt dem anderen als Nathan der Schnitzeljagt seines Vaters nachgehen will. Das Erscheinen eines pelzigen Werwolfs ist nur einer der wenigen Probleme, die der Junge zu bewältigen hat. Er soll sich nämlich nach Frankreich begeben, wo ihn weitere Einzelheiten erwarten. Doch kaum im europäischen Land angekommen, begegnet er einem alten Mann, der ihn zu einem abgelegenen Parkplatz führt. Weit und breit war nichts zu sehen, als der Junge dann plötzlich ein Mädchen entdeckte, das von vier großen Schlägertypen umringt wurde. Mit seiner unglaublichen Geschwindigkeit, schaffte es Nathan das Mädchen, welche auf den Namen Shaé hört, vor den Jugendlichen zu retten. Sie verbarg irgendein Geheimnis, das sie selbst als Monster bezeichnete.

Zu einer anderen Zeit im brasilianischen Urwald, befanden sich Professor Ernesto Sappati und sein junger Assistent Emiliano, auf der Suche nach Rückständen der Maya-Kultur. Kaum zu glauben war, dass sie wirklich einer der Stufenpyramiden gefunden haben, doch Emilio hatte Bedenken an der Echtheit dieses Gebäudes. Im Inneren befand sich ein Würfel und mit einem Schlag, hatte Ernesto das Ding auseinander gebrochen. Plötzlich waren nur noch, neben Emilios Gebeten, entsetzliche Schreie zu hören – und nun war der Andere frei.

Cover
Nett gestaltet ist die Vorderseite mit Nathan und einer Eule auf seiner Schulter. Nicht ganz im Fantasy Style, dennoch mit einem Hauch von einer ungewöhnlichen Welt.

Fazit
Eigentlich fällt es mir schwer, zu dem Roman eine Bewertung abzuliefern. Als Erwachsene ist man doch schon einige anspruchsvollere Bücher gewohnt, wo man sich auch nicht mit ganz so undurchdachten Erklärungen zufrieden gibt. Trotzdem glaube ich, dass, wäre ich um zehn Jahre jünger, mir die Geschichte gefallen würde. Deshalb empfehle ich das Buch, Kindern und jungen Teenagern, die Freude an Fantasy und einer kleinen, unschuldigen Romanze haben.

Irie Rasta Sistren dankt Ullstein herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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