Sonntag, 6. September 2009

Silent Hill - Der Sünde Sühne

Welcome to Silent Hill
Das erste Wort, welches mir in den Sinn gekommen ist, als ich diesen Comic zu Ende gelesen habe, war nur: Wow! Dieser Band scheint seine drei Vorgänger locker in den Schatten zu stellen. Er ist frei von dummen Dialogen, die Zeichnungen sind sehr gut – weder zu kindisch noch zu verworren -, und die Geschichte hat ein Ende, wie man es von den Silent Hill Spielen zwar nicht unbedingt gewohnt ist, es aber durchaus sehr willkommen scheint.

Es kommt die Zeit, in der deine Sünden bestraft werden
Jack Stanton ist Blut und Gewalt gewohnt, denn als Profikiller hat er schon viele Aufträge hinter sich gebracht. Nun, da er sich in die Frau seines Bosses verliebt hatte, wollte er nur noch mit ihr zusammen sein. Deshalb beschlossen er und Jill zu flüchten und irgendwo, an einem sonnigen Strand, ein neues Leben zu beginnen. Leichter gesagt, als getan, denn ein Mafia Boss würde wohl kaum so eine Demütigung über sich ergehen lassen.

Nachdem Jack und Jill an einer Tankstelle eine kurze Pause machten, wussten sie nicht, dass sie immer noch verfolgt wurden. Die drei Gangster, angeheuert von Jills Mann Mr. Conway, waren ihnen auf der Lauer und nun versuchten sie mit Gewalt, Jill wieder zurück nach Boston zu bringen. Jack bemühte sich, die junge Frau von den Männern loszubekommen, doch dann wurde er selbst niedergeschlagen und blieb bewusstlos am Boden liegen. Als er wieder zu sich kam, musste er in die nächstgelegene Stadt, denn das war die Richtung, in die seine Freundin verschleppt wurde.
In Silent Hill angekommen, starb Jacks Auto plötzlich mitten auf der Straße ab. Er bewaffnete sich mit einigen Waffen und Munition, ohne die er nie aus dem Haus ging, und machte sich auf den Weg durch die leeren Straßen. Jill war spurlos verschwunden und nun griff ihn auch ein Monster an, das nicht unmenschlicher sein könnte. Es hatte kein Gesicht und da wo Arme sein sollten, hingen große, keulenartige Dinger an den Ellbogen. Erschrocken aber doch gefasst, prügelte Jack mit einem Eisenrohr auf das Monster ein, als plötzlich Jill auftauchte und sich schützend über das nun tote Etwas beugte.
Später stellte sich heraus, dass diese Monster eigentlich die Menschen waren, die Jack umgebracht hatte, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Und nun sollte er dafür bezahlen, wie auch seine Freundin wegen ihrer Habgier. Jill ließ sich von ihren Sünden befreien, indem die Krankenschwester-Monster mit Messern auf sie einstachen, bis sie tot auf den Boden sackte.

Jack konnte und wollte nicht begreifen, dass seine Freundin, für die er durch die Hölle gehen würde – und wieder zurück – nun tot war. Er hielt sich seine Waffe an den Kopf... Die Minuten fühlten sich an wie Stunden, die er wartete, bis die Kugel seinen Schädel zerschmetterte und sein Gehirn durlöcherte, bis Blut aus seinem Kopf strömte.

Cover
Es erinnert an das Titelbild des Silent Hill Films. Im Nebel kann man nur ein Schild mit der Aufschrift Welcome to Silent Hill erkennt und einen Mann, der eine Waffe hält und geradewegs auf die Stadt zusteuert.

Fazit
Ein absolut gut gelungenes Comic ist dieser Teil! Nicht nur, dass die Geschichte wirklich spannen ist, sondern auch die Monster, wie man sie aus den Silent Hill Spielen kennt, sorgen für eine unheimliche Stimmung. Die Krankenschwestern, Nurses genannt, die mit vermummten Gesichtern und spasmisch zuckenden Gliedern nach vorne trotten oder Pyramid Head, mit seiner langen Eisenwaffe, finden in dem Comic genügend Platz um den Leser in den Bann von Silent Hill zu ziehen.

Irie Rasta Sistren dankt Panini Comics herzlichst für die Bereitstellung dieses Comics.

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