Sonntag, 25. Oktober 2009

Magische Töchter

Magie existiert
Und dieses Buch ist voll davon. Beginnend bei lila Federn unter dem Kopfpolster, über mysteriöse Tode, bis hin zu Türen, die einen in ein anderes Land führen, erzählt die Australierin über ein Mädchen, die weiß, egal wie seltsam die Dinge scheinen, es immer einen erklärbaren Grund für diese Vorkommnisse gibt. Doch einige neue Freundschaften und ein verschneites New York sollten Reason von was anderem zu überzeugen.

Von Sydney nach New York
Nachdem Sarafina, Reasons Mutter, verrückt und deshalb in eine Anstalt gebracht wurde, musste das Mädchen bei ihrer Großmutter einziehen, da sie ihren Vater nie kennen gelernt hatte. Über Jahre hatte Sarafina ihrer Tochter beigebracht, die Dinge, die so mysteriös erschienen, zu hinterfragen. Denn dann würde sie merken, dass alles nur eine Frage des Begreifens war. Doch auch warnte sie Reason vor der Großmutter, die eine böse Frau war und sich selbst als Hexe bezeichnete. Mit einfachen Tricks lernte das Mädchen, wie sie sich gegen Magie, und diejenigen die sie benutzten, zur Wehr setzte.

Reason hatte bereits das große Haus durchsucht, in der sie nun mit ihrer Großmutter Esmeralda wohnte. Es gab zwei Fluchtwege: Die Eingangstür und die Hintertür in der Küche. Bisher hatte die Fünfzehnjährige es vermieden mit Esmeralda zu sprechen, etwas zu essen das sie berührt hatte oder sie überhaupt zu beachten. Reason wusste auch nicht, warum sie das sollte, denn immerhin war die Großmutter eine böse Hexe, vor der sie und ihre Mutter jahrelang geflüchtet sind. Doch nun war Sarafina nicht mehr bei klarem Verstand und Reason hatte keine andere Wahl, als hierher zu kommen. Auch der Nachbarsjunge Tom, mit dem sie sich befreundet hatte, war nicht Grund genug, um jetzt nicht von hier abzuhauen.
Reason war durch die Hintertür geschlüpft und fand sich in einem verschneiten, kalten Ort wieder, den sie nicht erkannte. Australien konnte es jedenfalls nicht sein, denn da war es gerade Sommer und sehr heiß. Vom weißen Schnee entzückt, wurde Reason plötzlich bewusst, dass sie nur ein T-Shirt und eine kurze Hose anhatte und bereits dabei war, zu erfrieren, als plötzlich ein Mädchen aus dem Nichts auftauchte und ihr in Mantel und Schuhe half. Ihr Name war Jay-Tee und seit dieser Begegnung hatte Reason begonnen zu glauben, dass es Magie doch wirklich gab.

Jay-Tee kam sich völlig schäbig vor, Reason an ihn auszuliefern, nur um damit ihre eigene Haut zu retten. Immerhin hatte er schon lange genug ihre Magie dazu benutzt, um es sich besser gehen zu lassen und sie selbst war fast schon völlig hilflos. Reason schien nicht viel über Magie zu wissen und auch nicht, dass es einen töten konnte, wenn man zu viel von ihr einsetzte. Aber lange sollte es sowieso nicht mehr dauern, bis das australische Mädchen ihn kennen lernen sollte.

Cover
Man sieht, zwar nicht gleich auf den ersten Blick aber auf dem Zweiten, dass das Bild mit Computer gezeichnet wurde. Die Farbübergänge sind nicht sehr gut geworden und das Tattoo im Gesicht sieht auch etwas komisch aus. Dafür aber macht das Motiv von einem langhaarigen Mädchen umso mehr Eindruck.

Fazit
Das Buch ist Jugendlichen zu empfehlen, die nicht älter als sechzehn Jahre alt sind. Man sollte auch Fantasie und vor allem viel Geduld haben, da sich das Buch am Anfang sehr stark in die Länge zieht. Ist man aber in der Mitte angekommen, beginnt die Geschichte, die eigentlich ganz gut durchdacht ist, einen neugierig zu machen.

Irie Rasta Sistren dankt cbt herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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