Freitag, 2. Oktober 2009

Meister Der Stürme

Körper – Geist – Seele
Im zweiten Teil der Trilogie ist es nun an der Reihe, den Geist des Bösen zu vernichten, welcher einst, von fünf magischen Familien, in drei Teile geteilt wurde. Nathan und Shaé sind Nachkommen dieser Familien und nun haben sie die Aufgabe, die Welt vor dem Bösen zu schützen.

Das Haus im Nirgendwo
Nathan ist überaus klug und sportlich, was er seinen magischen Vorfahren zu verdanken hat und seinen Gegnern dadurch oft überlegen ist. Wegen Shaés Kräften, sich in ein Tier zu verwandeln, nennt man sie einen Gestaltwandler. Die beiden haben schon im ersten Teil der Trilogie vieles Erlebt und jetzt geht es für sie in die zweite Runde, oder besser gesagt in ein Haus mit tausend Türen.
 
Lange Zeit war der Andere weggesperrt, doch seit er von einem Verräter befreit wurde, lag die Zukunft des Guten und auch des Bösen in den Händen der zwei Jugendlichen. Onjü hat die Kraft, die Menschheit gegen sich selbst aufzubringen und Naturkatastrophen herbeizurufen. Doch es scheint, dass es wieder mal nur ein Kinderspiel ist, dem Gegner das Handwerk zu legen, denn Nathan und Shaé sind mit ihren Fähigkeiten nicht nur gut ausgestattet, sondern ziemlich mächtig. Das ganze lässt also nicht viel Platz für Spannung oder ist es vielleicht nur mein erwachsenes Befinden, alles genauer Hinterfragen zu wollen und sich nicht mit einer schlichten Erklärung zufrieden zu geben?
Aus Freundschaft entwickelt sich schnell eine unschuldige Jugendromanze, was nicht das einzige Vorhersehbare ist. Im Laufe der Geschichte stoßen immer wieder neue Figuren zu den Hauptpersonen dazu, die im Kampf gegen das Böse eine Hilfe sein sollen. Auch diese sind etwas eindimensional.
Wenn man zwölf Jahre alt ist und sich mit einer Geschichte zufrieden gibt, in der man nicht viel Hinterfragen muss, kann man mit ruhigem Gewissen diesen Roman lesen. Pierre Bottero benutzt einfache Wörter, beschreibt die Kulissen nicht ganz so genau aber weiß auch ab und zu wie man an den richtigen Stellen Spannung aufbaut.

Cover
Mir scheint, als hätte ich das Bild schon mal gesehen, welches bei diesem Roman Shaé darstellen soll. Der Himmel hinter dem Mädchen ist bedeckt mit Wolken die sich zu einem Sturm zusammenbrauen.

Fazit
Die Geschichte ist nicht sehr anspruchsvoll und für begeisterte Leser ab einem Alter von vierzehn Jahren auch bestimmt nicht mehr interessant. Es ist einfach viel zu Vorhersehbar und das nimmt die meiste Spannung. Trotzdem denke ich auch hier, dass jüngere Leser durchaus ihren Spaß an diesem Buch haben werden.

Irie Rasta Sistren dankt Ullstein herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen