Montag, 7. Dezember 2009

Evermore - Die Unsterblichen

The Immortals
Eine neue Bestsellerserie geht um und mit diesem Buch beginnt die Geschichte, die in Amerika der totale Hit ist, wobei hier die Meinungen wirklich nicht unterschiedlicher sein könnten. Die einen finden die Geschichte unoriginell, doch die anderen sind von so viel Enthusiasmus der Hauptfigur völlig fasziniert. Durch diese vielen verschiedenen Meinungen wollte ich mir selbst ein Bild machen und ich muss echt sagen, dass mich dieses Buch sehr überrascht hat.

Rote Tulpen
Das sechzehnjährige Mädchen Ever war die einzige Überlebende eines Autounfalls. Ihre Eltern, ihre kleine Schwester Riley und auch der Familienhund sind allesamt gestorben, und nur weil Ever trödelte, hatte das Schicksal sie diesmal verschont. Seit diesem Vorfall hat sich das Mädchen total geändert. Von einer selbstbewussten Cheerleaderin ist sie zum unbeliebten Freak mutiert, der sich total von der Außenwelt abschotten wollte. Die einzigen Freunde die sie hatte, waren auch sogenannte Freaks, aber Ever wurde ziemlich bald bewusst, dass die beiden wahre Freunde waren.

Wer würde sich schon in ein Mädchen verlieben, das andauernd ihr Gesicht unter Kapuzenpullis versteckt hält und sich das Gehirn mit lauter Musik volldröhnt? Damen war dieser Junge, der Ever schon bei ihrer ersten Begegnung nicht mehr vergessen konnte. Und auch dem Mädchen ging es nicht anders, obwohl sie andauernd versuchte es abzustreiten. Ihre Freundin Heaven hatte nämlich ein Auge auf den Jungen mit den schulterlangen, dunkeln Haaren und dem dunklen Teint geworfen und Ever wollte sich sowieso niemandem öffnen, außer ihren beiden Freunden und ihrer Tante, bei der sie seit dem Tod ihrer Familie wohnte. Doch Damen ließ nicht locker. Als Ever ihn abblitzen ließ, nachdem er ihr eine rote Tulpe schenke, stellte er sie auf die Probe, indem er ihrer Erzfeindin eine weiße Rosenknospe in die Hand drückte, die daraufhin zu kichern begann. Es war klar, dass die Mädchen der Schule Damens Freundin sein wollten und die Jungen so sein wollten, wie er. Denn er war nicht nur einer der Besten in der Schule, er war auch mit seinen siebzehn Jahren Vollmündig und auf sich allein gestellt. Welcher Teenager träumt nicht davon, wie ein Erwachsener behandelt zu werden?
Je länger Ever mit Damen zu tun hatte, desto mehr verliebte sie sich in ihn aber auch fielen ihr komische Dinge auf. Er trank ununterbrochen ein rotes Getränk, aß so gut wie gar nichts und konnte sich unglaublich schnell bewegen. Ever war selbst außergewöhnlich – wenn sie es auch eher als negativ empfand. Seit dem Autounfall konnte sie die Gedanken anderer lesen und ihre Aura sehen. Sogar bereits tote Menschen konnte sie wahrnehmen. Doch Damen war wie ausgeschaltet – als würde er gar nicht leben, denn Rileys Geist, der Ever öfters besuchen kam, umgab auch keine Aura und das Gedankenlesen war hier auch völlig unnötig. Das einzige was Ever wusste, war, dass Damen kein gewöhnlicher Mensch war.

Ich finde es wirklich unterhaltsam, wie Ever versucht herauszufinden, wer Damen wirklich ist. Nur weil er die typischen Anzeichen eines Vampirs hat heißt es nicht, dass er auch einer sein muss. Ich will nicht verraten, was Damens Geheimnis ist, doch wenn man es dann herausgefunden hat, klingt alles ein bisschen logischer. Die Geschichte selbst ist zwar wirklich nicht neu, doch mit einigen veränderten Einzelheiten schweift die Autorin vom Vampir-Hype ab und versucht mit ihrer Figur ein neues Vorbild entstehen zu lassen.

Cover
Die rote Tulpe, die in dem Buch so oft erwähnt wird, darf natürlich nicht auf dem Cover fehlen. Sie ist geöffnet und aus ihr fliegen viele schwarze Vögel heraus. Die Tulpe selbst und die Schrift sind mit einer Hochglanzschicht überzogen und heben diese so hervor.

Fazit
Eigentlich hat mir das Buch ganz gut gefallen, obwohl die Hauptfigur eine sehr naive Persönlichkeit ist. Und bei einigen Dialogen fällt auf, dass die Autorin weniger niedergeschrieben hat, als sich in ihrem Kopf zusammengebraut hat, denn immer wieder muss man nachdenken, was nun gemeint war. Auch wenn die Geschichte ziemlich vorhersehbar ist, kann man das Buch als Fantasy Fan beruhigt lesen. Ich selbst freue mich schon auf die Fortsetzung.

Irie Rasta Sistren dankt Page & Turner herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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