Freitag, 8. Januar 2010

Blutsbande - Asche Zu Asche

Ab in die nächste Runde
Wer sich schon mit den ersten beiden Teilen dieser Tetralogie beschäftigt hat, wird bestimmt genauso gespannt auf den dritten Band gewesen sein, wie ich es war. Obwohl es bei jedem Buch am Ende so scheint, als wäre alles überstanden, überrascht der Einfallsreichtum der Autorin, indem sie eine neue Geschichte rund um ihre vampirischen Helden erfindet. In diesem Buch erwarten einen jede Menge witzige Sprüche, gefühlvolle Momente wie auch Mitleid um die Charaktere, wenn es wieder hart auf hart kommt.

Folter und Tod
Das Orakel, eine sehr alte Vampirin welche jahrhundertelang von der Bewegung eingesperrt worden war, um sie für seine Zwecke zu benutzen, ist nun ausgebrochen und hat alles getötet, was sich ihr in den Weg gestellt hat. Sie plante sich mit dem Souleater zusammen zu tun, um die Welt gemeinsam in die Knie zu zwingen und Vampire an die Macht zu bringen. Das einzige was sie noch brauchten, um ihren Plan in die Tat umzusetzen, war ein natürlich gezeugtes Vampirbaby. Nur blöd, dass Blutsauger, nach ihrer Verwandlung vom Menschen, nicht mehr Zeugungsfähig waren.

Carrie war nun zu Max gezogen, da Nathan es für besser empfand, ein wenig Abstand zueinander zu haben. Er konnte sich noch immer nicht von seiner ehemaligen Frau lösen, an dessen Tod, er sich die Schuld gab. Obwohl ihr Geist, der damals kurz die Kontrolle über Carries Körper hatte um Nathan von seiner Besessenheit zu lösen, ihm versicherte, dass sie durch den Krebs sowieso bald gestorben wäre und es eine Erlösung für sie war, wollte er seiner Freundin seine Liebe nicht gestehen. Ungeachtet wie lange sie es hinauszögern wollte, drängte Max sie nun dazu, ihren Schöpfer anzurufen, was sie dann auch wiederwillig tat. Doch als der Hörer abgehoben wurde und Bellas Stimme ertönte, konnte Carrie nicht mehr sprechen. Sie legte auf und versuchte sich damit abzufinden, dass Nathan jetzt mit der Werwölfin zusammen war, die Max sitzen gelassen hatte.
Cyrus hatte sich nun als Mensch vollkommen eingelebt und sich eine Arbeit und ein kleines Apartment gesucht, das einem Mauseloch glich im Gegensatz zu seiner alten Villa. Diese hatte er Dahlia überlassen, da er mit seinem Leben neu anfangen wollte. Die beiden hatten immer noch Kontakt und sie erzählte ihm auch von den abscheulichen Plänen, die sein Vater, der Souleater, schmiedete, um ein Gott und Allmächtig zu werden. Da er einen Hass gegen seinen Schöpfer und Vater hegte, half er Carrie so gut er konnte, um ihn zu stürzen. Auch die Pläne, die ihm Dahlia anvertraut hatte, erzählte er ihr. Als die Hexe das herausfand, zerfetzte sie Cyrus‘ Körper und ließ ihn zum Sterben auf dem Blutverschmierten Boden liegen.
Carrie wusste, dass etwas nicht mit ihrem ehemaligen Schöpfer stimmte. Als sie ihn sah, wie er gerade seine letzten Atemzüge tat, konnte sie ihn nicht sterben lassen. So erschöpft er auch war, flehte er sie an, ihn einfach gehen zu lassen, damit er wieder bei Mouse sein konnte. Doch Carrie wurde bewusst, dass sie ihn immer noch liebte und konnte ihn aus Egoismus nicht einfach sterben lassen, auch wenn Cyrus sie dann hassen würde. Sie biss sich das Handgelenk auf, tröpfelte ein paar Tropfen Blut in seinen Mund, während er sich weiterhin hartnäckig wehrte, und wartete nun auf seinen Tod um dann seine Schöpferin zu sein.

Bella war schwanger und trug das Baby eines Vampirs in sich, das so sehr vom Orakel und dem Souleater begehrt wurde. Es würde zwar auch zur Hälfte ein Werwolf und somit ein sogenannter Lupin sein, doch das würde keinen großen Unterschied machen, um Vampire an die Macht zu bringen. Und obwohl Bella nun sich und ihr Baby vor den Beiden schützen musste, näherte sie sich dem Orakel stetig, um es endlich zu vernichten.

Cover
Das Titelbild schaut aus wie ein in Leder gebundenes Buch, in das ein Vampir gebissen hat und nun zwei dicke Tropfen Blut aus den Bisswunden rinnen. Nicht so vielsagend wie das Cover des ersten Romans aber trotzdem sehr nett.

Fazit
Ich finde es toll, wie die Autorin so plötzlich Dinge geschehen lässt, mit denen man gar nicht rechnet. Zwar ist es schade, dass es immer die Guten trifft, denn die Charaktere sind einem ziemlich ans Herz gewachsen, aber dieser Schock-Effekt ist daher umso größer. Dieser Teil ist bisher der Blutrünstigste von allen und deshalb bin ich schon neugierig, was einem im letzten Band der Serie erwartet.

Irie Rasta Sistren dankt MIRA Taschenbuch herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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