Donnerstag, 25. Februar 2010

Left 4 Dead 2

Genre: First Person Shooter
Plattform: PC
USK: keine Jugendfreigabe

Vier Überlebende gegen eine Horde von Infizierten
Dieser Titel ist der Nachfolger von Left 4 Dead, der 2008 ein absoluter Überraschungshit gewesen ist. Jedoch blieben bei dem damaligen Game viele Wünsche offen, die hier nun fast gänzlich erfüllt wurden. Man kann sich auf nicht enden wollende Zombie-Anstürme gefasst machen, eine große Vielfalt an einem Waffenarsenal und Zombies, wohin das Auge reicht. Das habe ich schon erwähnt? Naja, es gibt hier wirklich auch so viele davon, dass jede Erwähnung immer noch eine zu wenig ist.

Los geht’s!
Startet man das Spiel, gibt es im übersichtlichen Menü gleich eine Menge auszusuchen, obwohl einiges aber erst noch freizuschalten ist. Von den Charakteren über Szenarien bis hin zum Online Gaming kann man seine Wahl treffen und dann gleich loslegen – wären da nicht die extrem langen Ladezeiten. Hat man diese dann aber hinter sich, befindet man sich entweder in einem Einkaufszentrum, einem Sumpfgebiet oder an anderen Orten, welche jede ihre Tücken und Vorteile haben.
Die Geschichte selbst handelt, wie im ersten Teil, von vier Überlebenden, die in dem tiefsten Süden der USA mit den infizierten Menschen zu kämpfen haben. Tja, keine große Überraschung in der Hinsicht aber was soll man dann auch großartiges tun, wenn man eine Horde fleischfressender Artgenossen vor sich hat? Man kann zwischen Nick, Rochelle, Coach und Ellis wählen, die sich zusammen durch die Zombies schießen und einem sogar mit Erste-Hilfe Kits helfen und Feuerschutz geben, wenn man mal am Boden liegt. Wer glaubt, dass der Shooter dadurch viel zu langweilig und leicht wird, hat sich getäuscht, denn hier gibt es auch wieder unsere ach so liebenswerten Gegner wie Witch, Smoker und Hunter sowie einige neue Kreaturen wie Spitter und Jockey, die alle jederzeit gerne ihre besonderen Fähigkeiten gegen den Spieler und seine Mitstreiter einsetzten.
Man kann auch mit seinen virtuellen Kumpanen interagieren und ihnen Befehle zurufen oder ihm für seine Hilfe danken. Jeder Charakter hat seine eigenen, lustigen Sprüche, die man immer wieder anklickt, um die Antworten der anderen zu hören. Beim Spielen sind diese aber nicht wirklich notwendig.

Will man seine Skills auch mal anderen Spielern unter Beweis stellen, sollte man auf keinen Fall den Onlinemodus verpassen. Hier kann man nicht nur einen der vier Überlebenden spielen, sondern auch in die Rolle des Gegners schlüpfen und seinen Opfern das Leben so richtig schwer machen. Natürlich hat man dann auch die Kraft einen Säurestrahl auf seinen Gegenüber zu spritzen oder ihn mit einer harten Attacke außer Gefecht zu setzten. Es macht unglaublich viel Spaß mit real gesteuerten Mitstreitern zu spielen, denn während dem Einzelspielermodus fallen einen die Zombies nur so an. Spielt man aber online, muss man darauf Acht geben, wo sich der nächste Gegner versteckt hält oder aus welchem Hinterhalt er auftaucht um ihn dann schneller mit Blei vollzupumpen, als er es bei dir tun kann. Im Surival-Modus jedoch muss man eine Gegend so lange wie Möglich von einer stetig ansteigenden Zahl von Infizierten freihalten um sich dann somit entweder Gold, Silber oder Bronze zu verdienen. Die Auswahl ist so vielseitig, dass einem gar nicht langweilig werden kann und das Beste: Man kann sogar auch bei Tageslicht seine Gegner bekämpfen.

Steuerung, Grafik und Sound
Es wird mit der Tastatur und der Maus gespielt, welche zum lenken, schießen und Waffen wechseln gedacht ist. Natürlich kann man die Steuerung auch umstellen und sie sich seinen Wünschen anpassen. Bei mir war aber oft der Fall, dass die Änderungen nicht so umgesetzt wurden, wie ich es haben wollte. Da man diesen Titel nur mit Steam spielen kann, haben sich diese Tastenänderungen auf die anderen Games abgefärbt und dadurch wurde alles total verwirrend.

Bei der Grafik gibt es wirklich einiges zu bemängeln. Diese hinkt der Zeit nämlich ziemlich hinterher, sodass Zombies und andere Gegner absolut kantig uns steif aussehen und es von diesen Infizierten auch nur eine Handvoll Unterschiedliche gibt. Jedoch sind die Kampagnen schön mit grafischen Details und abwechslungsreichen Umgebungen ausgestattet, sowie die spielbaren Figuren auch.

Vergleicht man den Sound mit seinem Vorgänger, bemerkt man, dass dieser etwas verändert wurde. Die Musik unterhält zwischendurch immer wieder, wenn man mal gerade nicht die Schüsse der Waffen, das Röcheln der Zombies oder die Befehle der Mitstreiter hört.

Fazit
Dieser Titel ist absolut gelungen, macht unglaublich viel Spaß und hält einen auch auf Dauer am PC gefesselt. Durch die endlosen Zombieattacken kann man sich hier mal so richtig austoben und zwischendurch auch mal einen coolen Spruch bringen. Hat man aber genug von den computergesteuerten Figuren, begibt man sich kurzerhand einfach in den Onlinemodus und spielt mit und gegen reale Gamer.

Irie Rasta Sistren dankt Electronic Arts herzlichst für die Bereitstellung dieses Spiels.

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