Carina Bargmann, Jahrgang 1991, hat schon als Zehnjährige mit dem Schreiben angefangen. Mit fünfzehn Jahren hatte sie bereits zwei große Fantasyromane verfasst und wurde wenig später von einer der renommiertesten deutschen Literaturagenturen als Nachwuchstalent entdeckt. Neben dem Schreiben hat sie noch zahlreiche andere Hobbies, unter anderem ist sie fasziniert von der asiatischen Kultur und lernte Japanisch. Carina Bargmann lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in Braunschweig.
Nun hat sie sich etwas Zeit genommen um mir folgende Fragen zu beantworten:
- Was hat dich zu deiner Geschichte inspiriert?
Das kann ich leider nicht mehr genau sagen. Wüsten finde ich spannend, die Stadt in der Wüste hatte ich sofort im Kopf. Die Geschichte hat sich irgendwie ergeben, ihre Entstehung hängt für mich mit keinen Ereignissen in meinem Leben zusammen.
- Wie bist du auf diese außergewöhnlichen Namen gekommen?
Einige der Namen sind japanischer Herkunft (Sayuri, Kiyoshi). Die habe ich nach ihrer Bedeutung und ihrem Klang ausgesucht. Andere habe ich mir ausgedacht. Dabei variiere ich vor allem mir bekannte Namen oder lasse mich von Musik inspirieren. Bei Namen ist mir auch das Schriftbild wichtig. Sie müssen in meinen Augen schön aussehen.
- Sayuri wurde viel von der japanischen Kultur geprägt. Woher kommt das?
Ich habe einige Zeit Japanisch gelernt und mich sehr mit dem Land und seiner Kultur beschäftigt. Meine Geschichten werden von dem geprägt, womit ich mich während des Schreibens beschäftige.
- Mit welchem Charakter aus Sayuri kannst du dich am besten identifizieren?
Das ist eine schwierige Frage. Ich kann mich mit jedem Charakter ein Stück weit identifizieren und jeder Charakter hat eine Seite, die man an mir vermissen wird. Sie sind alle aus meiner Fantasie heraus entstanden und somit ein Teil von mir. Vielleicht hat Marje ein wenig mehr von mir abbekommen als Sayuri oder Kiyoshi.
- Die Geschichte ist ziemlich mystisch und birgt bis zum Schluss noch einige Geheimnisse. Waren diese schon von Anfang an geplant?
Bevor ich die Geschichte geschrieben habe, hatte ich sie vollständig geplant. Sonst hätte ich auch nicht so bewusst auf die Geheimnisse hin führen können.
- Dein Buch endet nicht mit einem Happy End. Warum nicht?
Das könnte ich am besten erklären, wenn ich das Ende verraten würde, aber das möchte ich an dieser Stelle nicht. Also nur so viel: Für mich war das Ende genau so nötig, wie ich es geschrieben habe, weil eine neue Zeit für die Kaiserstadt anfängt und in diese Zeit nicht alle mitgenommen werden können, die in der Zeit der Rebellion zu Hause waren. Die Wege einiger Charaktere verändern sich stark, manche bleiben gleich und andere enden.
- Was war es für ein Gefühl seinen ersten Roman in den Händen zu halten?
Ein verdammt Gutes. ;) Es hat mich sehr gefreut. Ich konnte es erst gar nicht fassen. Plötzlich das Buch in der Hand zu halten, war einfach unglaublich!
- Hast du privat viel Zeit zum Lesen?
Ich gebe mir alle Mühe, noch viel nebenbei zu lesen. Ich komme aber leider momentan nicht so viel dazu wie ich es mir wünsche.
- Welches Genre bevorzugst du privat?
Fantasy, Krimis, historische Romane. Wie gesagt, habe ich in den letzten Monaten wenig Zeit zum Lesen, deshalb werden es verhältnismäßig wieder mehr Fantasybücher. Aber gute Krimis und gut recherchierte historische Romane finde ich nach wie vor ebenso spannend.
- Welche drei Dinge würdest du auf einer einsamen Insel auf keinen Fall missen wollen?
Stift, Block, ein Buch. Nahrung, Trinkwasser und ein Sternenhimmel vorausgesetzt. ;)
Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast.
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