Mittwoch, 1. Februar 2012

Fallen Angels - Der Dämon

Zwischen Gut und Böse
Wie Jim Heron, der die nächste Seele vor der Dämonin Devina retten muss, gehörte auch Isaac Rothe zu den X-Ops. Bei dieser militärischen Geheimorganisation gab es keinen Ausstieg; bloß der Tod entkräftete die Stellung des Mitglieds. Und doch hatte es Isaac geschafft und verdiente sich sein Geld inzwischen mit illegalen Boxkämpfen, bis es zu seiner Verhaftung kam. Es schien keinen Ausweg mehr für den Mann zu geben, bis Grier Childe in sein Leben trat und ihn als seine Pflichtverteidigern vertrat.

Grier war eine Gerechtigkeitskämpferin mit einem eisernen Willen und hatte sich, nach dem Tod ihres drogensüchtigen Bruders, zur Aufgabe gemacht Menschen in ihrer Not zu helfen, ganz egal wie ihre finanziellen Mittel aussahen. So kam es, dass sie zu Isaac Rothes Verteidigerin wurde. Doch schon beim ersten Zusammentreffen geriet die hochprofessionelle Anwältin ins Schwitzen, denn der Mann raubte ihr nicht nur den Atem, sondern ließ sie auch all ihre Prioritäten vergessen. Es sollte nicht lange dauern bis Grier zur Zielscheibe mutierte, denn der Chef der X-Ops hatte es immer noch auf Isaacs Leben abgesehen.

Der zweite Teil der gefallenen Engel
Anders als beim ersten Teil war der Einstieg in diesen Roman alles andere als schwer. Auch hier ist die Schreibweise der Autorin flüssig, allerdings fällt es mir immer schwerer all die Schimpfwörter zu lesen, womit ein amerikanischer Normalbürger im Durchschnitt einen ganzen Monat damit auskommen würde. Man merkt, dass J. R. Ward einen Kontrast zwischen den beiden Hauptcharakteren Isaac und Grier herstellen will, jedoch würde man den Unterschied zwischen den beiden Schichten besser durch Handlungen als durch Kraftausdrücke erkennen.

Auch bei diesem Roman bin ich hin und her gerissen. Einerseits gefällt mir die Idee der Geschichte richtig gut, andererseits fallen einem beim Lesen immer in sich wiederholende Dinge auf, die nach einiger Zeit einfach nur noch nerven und man automatisch die Augen verdreht. Das ist mir auch schon bei den jüngeren Black Dagger Teilen aufgefallen, sodass diese Sätze eher als Lückenfüller anmuten anstatt als wichtiger Teil der Geschichte.

Trotzdem gibt es auch positives zu berichten, denn Isaac wie auch Grier sind zwei unterschiedliche Charaktere mit denen man sich aber hin und wieder identifizieren kann und sie daher nicht ganz so unnahbar erscheinen. Auch Jim und seine zwei Freunde Eddie und Adrien sind sehr sympathische Figuren, die die Geschichte ein wenig auflockern, wenn auch die Liebesgeschichte der beiden Hauptcharaktere dadurch ein wenig unterzugehen scheint.

Fazit
In manchen Bereichen hat mir die Fortsetzung besser gefallen als Teil eins. Besonders der Start war nicht so sehr in die Länge gezogen, doch dafür muss man hier eine etwas abgeschwächte Liebesgeschichte in Kauf nehmen. Und obwohl ich meinen Spaß beim Lesen hatte, weiß ich noch nicht, ob ich Band drei lesen werde, denn eins ist sicher: An die Black Dagger Reihe werden die Bücher nicht herankommen. Sehr schade eigentlich, da die Ideen wirklich gut sind, jedoch nicht ganz so toll umgesetzt wurden. Das liegt vor allem daran, dass sich J. R. Ward oft in ihren Erzählungen wiederholt.

Irie Rasta Sistren dankt Heyne herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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