Montag, 27. September 2010

Ballade - Der Tanz Der Feen

Alte Charaktere neue Geschichte
Lamento war der erste und das ist nun der zweite Teil der Serie. Hier geht es aber nicht mehr um Dee und Luke, die am Ende des ersten Buchs zu keinem Happy End gefunden haben, sondern um den musikbegabten James. Maggie Stiefvater hat mit ihrer verzwickten Liebesgeschichte viele Leser in ihren Bann gezogen, doch viele hätten sich eine direkte Fortsetzung mit denselben Hauptfiguren gewünscht. Man kann gespannt sein, was dieses Buch so beherbergt.

Der Wächter der Toten
James und seine beste Freundin hatten eine schwierige Zeit hinter sich und besonders Dee fiel es nicht leicht ihr Leben normal fortzuführen. Sie hatte Luke, den Jungen den sie liebte, an die Feen verloren und dieser tiefe Schmerz machte sich innerlich bei ihr bemerkbar. Äußerlich jedoch blieb sie gefasst und so ahnte James auch nichts von ihrer andauernden Trauer. Viel mehr wollte er es auch nicht bemerken, denn er war selbst in Dee verliebt und war nun froh, dass Luke nicht mehr hier war.

Inzwischen waren James und Dee auf einer Schule für überaus begabte Musiker. Der Zweck dieses Internats war es eigentlich diese Kinder zu beschützen, die für die Feen anziehend und brauchbar waren. So fand auch Nuala den Weg zu James, der mit seinem Dudelsack besser umgehen konnte als der beste Lehrer und daher war es auch niemandem möglich dem Jungen etwas Neues beizubringen. Da James seine Zeit aber nicht verschwenden sollte, wollte sein Englischlehrer Mr. Sullivan ihm das Klavierspielen beibringen. Mit einem Hintergedanken den James nicht kannte. Feen konnten ihre Kräfte bei diesem Musikinstrument nicht einsetzten, da sie es nicht sonderlich mochten.
Doch egal um welches Instrument es sich handelte, James wollte keinen Pakt mit Nuala eingehen. Zwar versprach sie ihm immer wieder großen Erfolg beim Spielen und ließ ihn sogar eine kostenlose Kostprobe ihrer Macht spüren, jedoch musste er ihr für einen Pakt einige Jahre seines Lebens geben. James kannte die Feen und wusste nur allzu gut zu was sie fähig waren. Immerhin hätten sie ihn letzten Sommer fast umgebracht, wäre Dee nicht gewesen und hätte ihn statt Luke gerettet. Doch je länger Nuala versuchte ihn umzustimmen, desto hartnäckiger wurde James.

Aber schon ziemlich bald war es um den Pakt vergessen, von dem Nualas Leben abhing. Denn sie begann sich in den jungen Musiker zu verlieben und ihm erging es nicht anders. Jedoch wollte er es nicht wahrhaben, da er immer noch starke Gefühle für Dee hegte. Als seine beste Freundin ihn dann eines Tages küsste und ihm dann gestand, dass sie an Luke gedacht hatte, war es aber vorbei. Er war wütend auf Dee und wollte ihr genauso weh tun, wie sie es getan hatte als Luke noch an ihrer Seite war. Sie hatte es nicht mit Absicht getan, er konnte aber auch nicht immer Springen, wenn Dee ihn brauchte. So verbrachte James immer mehr Zeit mit Nuala und erfuhr von ihr, dass sie an Halloween verbrennen würde. Alle sechzehn Jahre geschah dieses Ritual und danach würde sie sich nicht mehr an irgendetwas erinnern können. Doch die Verbrennung war nicht ungefährlich, denn Nuala konnte dabei auch sterben. Aber auch Dee würde an dem Tag seine Hilfe brauchen. Für James war klar, dass er Nuala nicht im Stich lassen konnte, auch wenn er wusste, dass es um Dees Leben ging.

Cover
Ballade hat ein passendes Cover zu Lamento, wo auch ein Mädchen zu sehen ist, das von Ranken und Pflanzen umgeben ist. Ein Hinweis auf die Feen in der Geschichte.

Fazit
Zwar hätte ich mir gewünscht zu erfahren wie es mit Dee und Luke weitergeht, da das Ende der beiden im ersten Teil völlig unzufrieden für den Leser war, jedoch war die Geschichte um James und Nuala auch spannend. Meiner Meinung nach kann man diesen Band aber leider nicht mit seinem Vorgänger vergleichen, denn dieser wirft viel zu viele Ähnlichkeiten auf. Ansonsten kann man aber auch nette Lesestunden mit diesem Buch verbringen.

Irie Rasta Sistren dankt PAN herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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