Mittwoch, 25. April 2012

Jägerin Des Zwielichts

Werwölfe oder Werleoparden?
Kaum war Anita wieder zurück in St. Louis, musste sie sich auch schon um ihre Werleoparden kümmern. Nathaniel und Gregory waren entführt worden und für die Vampirhenkerin gab es keine andere Lösung als hier einzuschreiten. Aber nicht weil sie ihre Nimir-Ra war, sondern vor allem weil sie ihnen das Versprechen gegeben hat sie nie im Stich zu lassen. Doch als Anita ihre Leoparden blutüberströmt und fast tot vorfand, schlug ihr Beschützerinstinkt so weit aus, dass ein Kampf unvermeidlich war.

Die Lupa des Wolfrudels war tot. Jedenfalls waren einige von Richards Wölfen dieser Meinung, denn während dem Kampf zwischen Anita und anderen Wertieren, hatte Gregory aus Versehen seine Krallen in seine Nimir-Ra geschlagen, so dass sie nun ein Werleopard war. Doch Anita glaubte nicht daran, immerhin war es nicht das erste Mal, dass ein Wertier sie so verletzt hatte und damals war sie auch ein Mensch geblieben. Doch schon die Möglichkeit, dass sie ein Werleopard sein könnte, veranlasste die Werwölfe den schuldigen Gregory zu töten. Genauso, wie er dafür verantwortlich war, dass Anita kein Werwolf mehr werden konnte.

Anita Blake voll im Einsatz
Anders als im vorhergegangenen Teil der Serie, steht hier schon von Anfang an wieder die Erotik im Vordergrund. Diese hat sich immer wieder in die Romane eingeschlichen, jedoch war es bisher so, dass es ein angenehmer Ausgleich zu den blutrünstigen Kämpfen war, die Anita immer durchstehen musste. Hier ist es anders. Bei manchen Szenen hat es mir selbst schon die Sprache verschlagen aber eher weil man es von der Hauptprotagonistin so gar nicht gewohnt ist und hier einfach eine plötzliche Veränderung ohne Vorwarnung stattgefunden hat.

Was im deutschen Verlagshaus der elfte Band der Serie ist, ist im amerikanischen erst die erste Hälfte des zehnten Bands. Hier ist es also wieder so, dass das Buch Narcissus in Chains für die deutsche Version in zwei Romane aufgeteilt wurde. Der Band endet dann natürlich auch an einer Stelle, wo es gerade richtig spannend wird, weshalb ich das Buch erst lesen wollte, nachdem ich den darauffolgenden Teil auch hatte. Zwar geht die Geschichte um Anita Blake immer von Buch zu Buch weiter, allerdings ist es meistens so, dass die Themen in sich abgeschlossen werden, was nicht der Fall ist, wenn man nur die erste Hälfte liest.

Man ist es von Laurell K. Hamiltons  Romanen gewohnt, dass immer wieder neue Figuren in den Geschichten auftauchen. Hier ist es nicht anders, allerdings hat man langsam schon mal einen Überblick über alle Figuren und kann diese inzwischen von den anderen unterscheiden. Sofern man einige der Protagonisten nicht eh schon längst in sein Herz geschlossen hat, wird es spätestens bei diesem Teil geschehen, denn man lernt manche von ihnen immer besser kennen, während man für andere oder auch neue Figuren nur noch Hass empfinden kann. Die Autorin hat auf jeden Fall eine großartige Begabung den Leser die richtigen Sympathien fühlen zu lassen.

Fazit
Schon vom ersten Teil an war es so, dass ich immer etwas an den Anita Blake Romanen zu bemängeln hatte. Und doch sind sie einer meiner Lieblingsbücher, denn sowohl die Protagonistin, als auch die Geschichten und die Schreibweise sind ein unwiderstehlicher Mix der süchtig macht. Genauso geht es mir bei diesem Band. Ich musste zwar hin und wieder mit den Augen rollen, im Allgemeinen habe ich das Buch aber verschlungen und sofort mit dem neuen Teil begonnen. Jetzt bin ich neugierig wie die Geschichte endet.

Irie Rasta Sistren dankt Bastei Lübbe herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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