Sonntag, 17. Mai 2009

Alles Über Bella Und Edward

Vampir-Liebhaber aufgepasst!
Nachdem der dritte Teil Bis(s) zum Abendrot der erfolgreichen Romane von Stephenie Meyer erschienen ist und Fans kaum noch auf den vierten und letzten Teil Bis(s) zum Ende der Nacht warten konnten, nahm Lois H. Gresh die Feder in die Hand und begann mit dem Schreiben eines Begleitbuchs über Bella und Edward.
Der Titel hört sich vielversprechend an und das sollte der Inhalt des Buchs auch sein, denn er landete in den USA direkt nach der Erscheinung auf die Bestsellerliste der New York Times.

Hintergründe, Fakten und Informationen
Welcher Leser der Biss-Romane will nicht noch mehr über Bella, ihren geliebten Vampir-Freund Edward und weiteren Charakteren aus den Büchern erfahren? Ich für meinen Teil konnte es kaum erwarten das Buch zu lesen. Blättert man auch mal schnell durch die Seiten, fallen einem bestimmt einige Quiz ins Auge, die auch sicherlich für Abwechslung sorgen.

Doch meine Enttäuschung konnte nicht größer sein, als ich die ersten paar Seiten hinter mich gebracht habe, denn kaum beginnt man das Buch, stößt man nach wenigen Seiten auf die Umfrage Sexiest Men Alive des People Magazine. Total verwirrt und mich fragend, was das ganze mit dem Thema Bella und Edward zu tun hat, lese ich weiter mit der Hoffnung auf interessante, noch unbekannte Fakten über die Hauptfiguren der Biss-Romane.
Nach längerem schmökern fällt extrem auf, wie sehr die Autorin von Edward Cullen schwärmt, denn während sie über Vampirmythen schreibt, vergleicht sie nur ihn mit vergangenen Vampir-Legenden wie Dracula – nicht aber andere der Cullen Familie oder ihre vampirischen Artgenossen. Auch lässt sie sich nicht davon abbringen, wiederholt zu erwähnen, wie gut Edward doch aussieht und vergleicht sich selbst auch öfters mit Bella Swan, die Frau, für die Edward alles tun würde.
Alles über Bella und Edward, welches der Titel dieses Buchs ist, berichtet rein gar nichts Neues über die beiden und noch weniger von Stephenie Meyer. Stattdessen liest man einiges über Wurmarten, die sich vermehren wenn man ihnen den Kopf abtrennt oder über Einzeller, die nie sterben. Auch die Prozedur von verwesenden Leichen kann man hier nachlesen. Das Buch, welches eigentlich hauptsächlich die Jugendlichen ansprechen sollte, entpuppt sich als uninteressante Fachliteratur über Themen die unwillkürlich aus der Luft gegriffen wurden.

Mit der Hoffnung doch noch etwas Gutes in diesem Buch zu finden, beginne ich mit dem ersten von vier Quiz. Doch auch diese stellen sich als total verrückt und dumm heraus, denn wer nicht in jeder freien Minute im Internet über Edward recherchiert, Nachts nicht von ihm träumt oder unbedingt so wie Bella sein möchte, ist nach der Meinung von Lois H. Gresh, kein richtiger Fan der Biss-Romane und sollte diese wiederholt lesen um auch ja nicht ohne Edward leben zu können.

Cover
Hübsch, geheimnisvoll und aufregend sieht der Einband des Taschenbuchs aus. Mit dem Vollmond hinter einigen Bäumen und dem blutenden Schlüssel regt das Cover zum denken an und man fragt sich gespannt, was einen in diesem Buch erwarten wird.

Fazit
Kaum ein anderes Buch hat mich so sehr gelangweilt und zugleich zum Lachen gebracht, wie dieses, denn die irrationalen Vergleiche, die uninteressanten Forschungsergebnisse und die lächerlichen Tests die Lois H. Gresh niedergeschrieben hat, haben nichts mit den beliebten Biss-Romanen zu tun.
Wie es scheint, nutzt die Autorin die Beliebtheit der Bücher aus, indem sie ein schlechtes Begleitbuch mit passendem Titel verfasst hat.

Irie Rasta Sistren dankt PIPER herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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