Mittwoch, 16. Dezember 2009

Asterix Und Maestria

Die spinnen, die Römer
Wer kennt sie nicht, die beliebten Abenteuer rund um Asterix und seinen Freund Obelix? Nicht nur Kinder lesen gerne diese Comics, nein, auch Erwachsene können kaum genug von den Galliern bekommen, die ihr kleines Dörfchen immer wieder erfolgreich gegen die Römer verteidigen. Auch wenn das der Hauptbestandteil der Reihe ist, ist es Goscinny und Uderzo nie schwer gefallen, eine interessante Geschichte rund um die Eroberung Galliens zu erfinden.

Frauen an die Macht
Das ist das große Thema dieser Asterix Ausgabe. In Band 29 halten es die Bewohner nicht mehr mit Troubadixs Gesangeinlagen aus, weshalb ein neuer Barde her muss. Am besten gleich eine Bardin, denn den gallischen Frauen ist aufgefallen, dass zu viele Männer hier das Sagen haben und sogar ihre männlichen Sprösslinge die kleinen Mädchen beim Spielen ausschließen. Ohne lange warten zu müssen ist auch schon Maestria eingetroffen, um die neue Rolle zu übernehmen. Auch ihr Gesang lässt die gallischen Ohren bluten, doch trotzdem sind die Frauen des Dorfes hin und weg von ihr. Mit Hosen statt Röcken bekleidet, stachelt Maestria die Frauen an, sich nicht als Sklavinnen behandeln zu lassen und selbst in die Machtposition zu schlüpfen. Genervt von diesen Stimmungsschwankungen der Frauen, verlassen die Männer das Dorf und richten es sich gemütlich im angrenzenden Wald ein. Doch auch die Römer haben einen neuen Plan, wie sie das gallische Dorf in die Knie zwingen können.

Neben der eigentlichen Geschichte kommen manche beliebte Figuren wieder zum Einsatz, wie die Piraten, die jedes Mal Schiffbruch erleiden, wenn sie im Comic vorkommen. Doch auch die Römer bleiben dem Asterix-Klischee treu. Egal wie oft sie versuchen in das kleine Dorf einzudringen, sie werden immer von den Galliern grün und blau geschlagen, bis die dummen Römer zu ihrem Zenturio zurückkehren und ihm, mit einem Sprachfehler wegen den ausgehauenen Zähnen, das Ereignis schildern.

Cover
Das Cover zeigt Maestria mit Asterix, der gerade am Erröten ist, denn Maestria entwickelt in diesem Comic einige Gefühle für den kleinen Gallier, die auf der Hauptseite deutlich zu erkennen sind. Wie typisch für Obelix, lacht er seinen Freund dabei aus.

Fazit
Auch dieser Comic hat wieder einiges zu bieten. Zwar sind die Texte nicht mehr ganz so lustig, wie sie es zu Goscinnys Zeit waren, haben trotzdem aber das Typische behalten – wie zum Beispiel die ab und zu vorkommenden lateinischen Wörter. Auch die Zeichnungen sind immer noch sehr witzig und verleihen den Texten mehr Ausdruck. Sozusagen ist es wieder mal ein sehr gelungenes Abenteuer, das auf den Leser wartet.

Irie Rasta Sistren dankt Egmont Ehapa herzlichst für die Bereitstellung dieses Comics.

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