Dienstag, 1. Dezember 2009

Midnight Breed - Geliebte Der Nacht

Spannung jetzt auch für das Ohr
Wäre es nicht mal angenehm von einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause zu kommen, sich ein gemütliches Bad einzulassen und nur noch zu entspannen? Manchmal trägt ein gutes Buch auch zum Komfort bei, aber wenn einem die Augen vor Erschöpfung zufallen, kann man natürlich zu den Hörbüchern greifen. Dazu noch eine atemberaubende Stimme, und der Abend ist geradezu perfekt.

Simon Jäger liest vor
Die Geschichte über den ersten Teil der Serie ist schnell erzählt: Gabrielle, eine Fotografin von Beruf, entdeckte nach einem Discobesuch einen Haufen von gewalttätigen Männern, die sich blutrünstig an die Kehle ihres Opfers festsaugten. Sie machte einige Beweisfotos und eilte damit zur Polizei. Da diese aber ziemlich unscharf waren und Gabrielles Geschichte über blutsaugende Menschen auch mehr als nur verrückt klang, versuchten die Beamten die Frau abzuwimmeln. Einer jedoch wusste, dass die rothaarige Zeugin recht hatte.
Lucan war ein Vampir und ein Krieger des selbsternannten Ordens, die die Menschen vor den Grausamsten ihrer Art beschützten. Und nun galt es, Gabrielle so gut wie möglich aus der verzwickten Lage herauszuhalten. Doch nicht ohne Nebenwirkungen, denn Lucan hatte schon beim ersten Treffen, Gefühle für sie entwickelt, die er nicht zulassen konnte und wollte.

Simon Jägers Stimme ist unverkennbar und sehr passend zu diesen Büchern. Er hat das Talent, verschiedene Akzente nachzuahmen und dadurch jeden Charakter anders klingen zu lassen. Sogar die Frauenstimmen bekommt der ziemlich gut hin doch manchmal kann man sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die Spannung wird an den richtigen Stellen erzeugt und die erotischen Szenen sind gut erzählt. Dass aber einige Absätze ausgelassen wurden, finde ich nicht gut bei dem Hörbuch. Selbst enthält es zwar fünf CDs mit einer Dauer von fast sechs Stunden, hat man das Buch aber schon gelesen, fehlen einem eindeutig gewisse Szenen.

Cover
Genau wie beim Buch ist auf der Vorderseite die untere Hälfte eines Frauengesichts zu sehen – die Lippen blutrot – und Fledermäuse, die eine Stadt mit Hochhäusern umschwärmen.

Fazit
Am Anfang habe ich mir gewünscht, eine Frau würde die Geschichte lesen, aber schon nach kurzer Zeit habe ich mich um entschieden. Simon Jägers Stimme ist sehr angenehm anzuhören und hat auch einen gefühlvollen Unterton, der die Charaktere noch menschlicher macht. Sieht man davon ab, dass einige Szenen fehlen, ist das Hörbuch sehr empfehlenswert für einsame Stunden und Frauenherzen.

Irie Rasta Sistren dankt Argon herzlichst für die Bereitstellung dieses Hörbuchs.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen