Freitag, 22. Januar 2010

Bis(s) Zur Mittagsstunde

Suchtgefahr
Man kann sie lieben oder hassen – die Geschichten rund um Stephenie Meyers Helden der Biss-Saga. Wer den ersten Roman nicht mehr aus der Hand legen konnte und ihn somit verschlungen hat, wird bestimmt mehr als nur sehr neugierig auf den zweiten Teil der Reihe sein. Jedoch gibt es auch Leute, die diese Bücher für absoluten Schwachsinn halten. Zum Glück haben nicht alle Menschen den gleichen Geschmack, denn sonst wären einige hochgelobte Lektüren schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Vampir geht, Werwolf kommt
Nachdem sich Bella, während ihrer Geburtstagsparty in einem Haus voller Vampire, am Geschenkpapier den Finger aufschnitt und ihr das Blut über die Haut quoll, begann der ganze Albtraum. Jasper, der von den Cullens der jüngste Vampir war und daher noch keine gute Selbstbeherrschung hatte, stürmte auf Bella zu und versuchte seine Zähne in ihr Fleisch zu bohren. In letzter Sekunde konnte Edward seinen Bruder jedoch aufhalten, begriff aber, dass Bella seinetwegen ständig in Gefahr sein würde, egal wie intensiv er versuchte, sie zu beschützen. Er hatte keine andere Wahl, als die Liebe seines Lebens für immer zu verlassen.

Edward war weg und Bella verhielt sich wie ein Zombie. Sie ging kaum noch aus dem Haus raus, hatte keinen Kontakt mehr zu ihren Schulfreunden und konnte nachts nicht einmal ruhig schlafen, denn die Albträume, die sie ständig plagten ließen sie schreiend und weinend aufwachen. Es schien, als hätten Edward und seine Familie nie existiert. Die Fotos und Geschenke der Geburtstagsparty waren verschwunden und sogar das Haus, in dem die Cullens gewohnt haben, schien schon seit Langem unbewohnt zu sein. Bella wäre fast vor Kummer eingegangen, würde ihr Freund Jacob sie nicht aus ihren traurigen Gedanken holen. Sie begannen immer mehr Zeit miteinander zu verbringen und gemeinsam bastelten sie auch an zwei Motorrädern herum, die Bella um einen billigen Preis kaufte. Sie hatte nämlich herausgefunden, dass, wenn sie sich in Gefahr begab, ihr Edward erschien. Bella hatte keine Ahnung ob das nur Einbildung war, aber schon allein sein Gesicht vor sich zu sehen, seine Stimme zu hören und somit zu wissen, dass es ihn gab, war es Wert mit ihrem Leben zu spielen. Nachdem die Motorräder fertig waren setzte Bella sich auf eins dieser Geräte, gab Gas und fuhr geradeaus los, wie eine Verrückte. Neben ihr erschien sofort wieder Edwards Gestalt, der sie wissen ließ, dass es lebensmüde sei auf so einem gefährlichen Gerät zu sitzen, wenn man es nicht einmal unter Kontrolle bringen könnte. Kaum waren diese Worte in ihrem Kopf verklungen begann das Motorrad zu schlingern und Bella stürzte mit voller Wucht zu Boden. Jacob, der inzwischen mehr als nur freundschaftliche Gefühle für sie hegte, war bei dem Anblick selbst fast völlig verrückt geworden. Als er sie dann eines Abends nach Hause brachte, stand Alice vor der Haustür und sah aus, als hätte sie ein Gespenst gesehen. Sie und ihre Familie dachten nämlich Bella sei tot und nun war Edward selbst in großer Gefahr.

Die Vampire in Forks wurden immer mehr und um das auszugleichen und die Menschen vor den Blutsaugern zu beschützen begannen sich die jungen Männer des Quileute-Stammes in Werwölfe zu verwandeln. Vor vielen Jahren gab es ein Abkommen zwischen den beiden Wesen, dass Vampire nur in Forks leben durften, wenn sie den Menschen nichts anhaben würden. Doch da schon viele Leute mysteriös ums Leben gekommen sind, verwandelte sich auch Jacob in einen Werwolf, der nun einen unglaublichen Hass gegen Vampire hegte.

Cover
Die Blume am Cover, die gerade eine Blüte verliert, symbolisiert wahrscheinlich die verwelkende Liebe zwischen Edward und Bella. Das Bild passt sehr gut zu der Reihe, welches auch auf dem amerikanischen Buch zu sehen ist.

Fazit
Dieser Teil hatte, nun mit Jacob in der männlichen Hauptrolle, einige spannende Momente, doch das Buch war mir trotzdem viel zu sehr in die Länge gezogen. Die Aktionen der Charaktere wiederholten sich so oft, sodass die Werwolf-Geschichte nicht so gut in den Vordergrund treten konnte, wie das bei der Vampir-Story im ersten Teil der Fall war. Trotzdem hat es sich gelohnt das Buch zu lesen und nun hoffe ich, dass der nächste Band ein bisschen einfallsreicher ist.

Irie Rasta Sistren dankt PIPER herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

1 Kommentar:

  1. Tolle Rezi, aber ich wehre mich dagegen diese Bücher zu lesen. Bis jetzt bin ich auch noch standhaft ;-)

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