Freitag, 19. Februar 2010

Silent Hill Homecoming

Genre: Survival Horror
Plattform: PC
USK: keine Jugendfreigabe

Willkommen zu Hause...
Wir kennen Silent Hill, seit 1999 der erste Teil erschienen ist. Zu der Zeit wurden viele Survival Horror Games entwickelt, doch nur zwei davon hatten absoluten Erfolg, der bis heute noch zu sehen ist. Darunter eben Silent Hill, welches grafisch immer aufwändiger wurde und das Gameplay nun einfacher ist, als je zuvor. Dieser Teil ist auch der Erste der Reihe, der erstmals für die Xbox 360 und PlayStation 3 erschienen ist.

...Wo dich das Grauen erwartet
Alex Shepherd ist der Protagonist des sechsten Teils der Reihe. Der amerikanische Kriegsveteran ist auf dem Weg nach Hause, während ihn unheimliche Albträume über seinen Bruder Josh, vermummte Krankenschwestern, die versuchen ihn umzubringen und angsteinflößende Schreie verfolgen. Als er in Shepherd’s Glen ankommt, erwartet ihn eine fast ausgestorbene Ortschaft, die einmal sein Zuhause war. Sie ist durchzogen mit Nebel, wodurch Alex und der Spieler kaum mehr als einen halben Meter weit sehen können und deshalb ganz besonders auf komische Geräusche lauschen müssen. Denn wenn man einfach unbekümmert durch die Straßen rennt, kann es vorkommen, dass Alex von einem Wesen angegriffen wird, das nicht von dieser Welt ist. Mich hat es sehr gefreut, dass dieser Ort vom Nebel gefangen ist, denn dadurch verstärkt sich das Gefühl vom Hilflos sein, obwohl Alex ein Kriegsveteran ist und im Kampf einiges mehr drauf hat als seine Vorgänger in den älteren Teilen. Während dem Spiel kann man neben Heilung, Waffen und anderen Icons auch Anleitungen finden, wie man sich mit den Fähigkeiten des Protagonisten am besten gegen einen Gegner zur Wehr setzen kann. Verwendet man ein Eisenrohr kann man die abartigen Viecher besser mit einem harten Angriff zur Strecke bringen, als wenn man immer wieder normal auf sie einschlägt. Dazu braucht man nur einen einfachen Knopfdruck um Alex in Position zu bringen und schon kann das Gerangel losgehen. Auch ist es möglich sich zu ducken, sodass man einigen Angriffen entgehen kann oder mit derselben Taste das Aufstehen schneller zu erzwingen, wenn Alex mal niedergestreckt wurde.

Nachdem Alex seine Mutter total verstört zu Hause aufgefunden hatte, macht er sich nun auf die Suche nach seinem kleinen Bruder, der wie vom Erdboden verschwunden zu sein scheint. Durch das ganze Spiel hindurch plagen Alex Visionen von Joshua und schon bald wird klar, dass der Vater einiges damit zu tun hat. Nicht nur die nebeldurchzogene Ortschaft wird ihm das Leben schwerer machen, denn wenn plötzlich Sirenen losheulen und sich die Wandverkleidung abschält sodass die Umgebung nur noch aus Blut und Stahl besteht, weiß Alex, dass die Gefahr in seinem Nacken sitzt. Immer wieder muss man mit ihm Rätsel lösen, um einen kleinen Schritt weiterzukommen, doch je tiefer man sich in den Albtraum wagt, desto mehr wundert man sich über die Geschichte.

Steuerung, Grafik und Sound
Der Protagonist Alex ist viel einfacher zu lenken, als es bei seinen Vorgängern der Fall war. Auch sind Moves in diesen Titel eingebaut worden, die man sich in anderen Teilen gewünscht hätte. Jedoch kann Alex immer noch nicht von höher gelegenen Stellen einfach so runterspringen. Nein, zuerst muss man mal die richtige Lage finden, wo man dann aufgefordert wird die Tasten zu drücken, um dann runterzuspringen. Genauso ist das mit den Türen, wenn man diese öffnen will. Wenn man zu weit rechts steht kann man den Knopf so oft drücken wie man will aber die Türen gehen trotzdem nicht auf. Also wieder mal in Position bringen und dann geht’s weiter. Gespielt wird hier mit der Tastatur und der Maus, die man zum lenken benutzt.

Die Grafik hat einiges an sich, das bei diesem Titel absolut von Vorteil ist. So erkennt man durch die Auflösung besser, dass die vereinzelt herumstreunenden Bewohner vom Grauen geplagt sind, seitdem in ihrem kleinen Ort und in der Nachbarstadt Silent Hill, unheimliche Dinge vorgehen. Der Titel wird von gräulichen Farben dominiert, die die Stadt noch unheimlicher und verlassener aussehen lassen und man sich dadurch noch verlorener vorkommt. Bevor man dieses Game aber ruckelfrei spielen will, muss man alle Hintergrundaktionen ausschalten und sogar den Anti-Virus deaktivieren.

Was wäre Silent Hill ohne seine Soundtracks - die Hauptbestandteile des Titels? Ohne sie wäre das Spiel nur halb so gruselig und nervenaufreibend, wie es jetzt ist. Akira Yamaoka hat schon bewiesen, dass seine Musik ein Muss in diesen Teilen ist und wieder bringt er das Grauen so perfekt über den Spieler, dass man manchmal auch einfach nur inne halten muss, um den Tönen zu lauschen.

Fazit
Ist man ein eingefleischter Silent Hill Fan, wird man diesen Teil bestimmt nicht zu seinen Lieblingen zählen. Die Story wirkt an manchen Stellen einfach nur unbedeutend und man wartet vergeblich auf etwas Mitreißendes. Jedoch haben sich die Rätsel in jeder Hinsicht verbessert, denn sie sind nicht mehr so leicht, dass man sie mit einem Augenrollen lösen kann aber auch nicht so schwer, sodass man stundenlang nur daran zu kauen hat. Auf jeden Fall sollte man den Titel einmal gespielt haben, um zu wissen, wie es in der Silent Hill Geschichte weitergeht, denn zu behaupten, es sei ein schlechtes Spiel wäre auch gelogen. Man hat seinen Spaß daran und die Soundtracks peppen das Ganze auch noch auf. Jedoch kann man das Game nur über Steam spielen, was unglaublich nervt und dabei Fehlermeldungen auch nicht auszuschließen sind.

Irie Rasta Sistren dankt KONAMI herzlichst für die Bereitstellung dieses Spiels.

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