Irie VibesWusstest du, dass Tilmann Otto alias Gentleman der einzige deutsche Reggae-Sänger ist, der auch in Jamaika als solcher anerkannt wird? Denn nicht nur seine einzigartige Stimme zeichnet ihn aus, sondern auch das Patois, mit dem er seine Lieder singt. Patois ist ein Slang, der in Jamaika benutzt und manchmal sogar von anderen englischsprachigen Menschen kaum verstanden wird. Aber unter anderem macht genau das gute Reggae-Lieder aus. Nun ist der Deutsche auf Tour mit seinem neuen Album, das ich mir mal genauer angehört habe. Was er uns nun bietet und wie sich das auf seine langjährigen Fans auswirkt, kannst du im folgenden Review nachlesen.
What binds us together is greater than what drives us apart
Von Gentleman sind wir hauptsächliche Songs im Dancehall Style gewöhnt, die mit harten Bässen und seinem schnellen Gesang unterstrichen wurden. Dieses Album bietet aber eine Vielzahl von neuen Stilen, ungewohnten Klängen und großartigen Lyrics. Hört man sich die CD im Schnelldurchlauf an, fallen zwei ganz besondere Eigenschaften auf. Das eine sind die orientalischen Klänge, die bei diesem Sänger nicht das erste Mal zum Einsatz kommen und ab und zu meistens am Anfang eines Liedes zu hören sind. Das andere ist seine Stimme, die besonders bei einem Song so mit dem Computer bearbeitet wurde, dass sie sich verzerrt anhört. In letzter Zeit hört man das auch schon öfters, und es scheint ein neuer Trend zu sein. Hier muss ich aber ganz klar sagen, dass das einfach nur überflüssig ist. Gentleman beeindruckt so sehr mit seiner ungewöhnlichen Stimme, die einerseits richtig hart klingt, andererseits auch sehr weich sein kann, wie es Beispielsweise im Lied Changes gut zu hören ist, dass er auf solche Spielereien verzichten kann.
Als ich das erste Mal das Lied To the Top hörte musste ich mich nochmal davon überzeugen, dass das wirklich ein Lied von Gentleman ist. Mein erster Gedanke war nur: Wow! Der Song driftet so stark vom Reggae ab, dass man ihn kaum als Dancehall erkennen könnte. Aber er ist alles andere als schlecht. Die schnellen Klänge und harten Töne laden zum Tanzen ein, während die raue Stimme von Gentleman ein absoluter Gegensatz zu der von Christopher Martin ist, der ihn in diesem Lied gesanglich begleitet. Trotz diesem Sound könnte man das Lyric als typisch Reggae bezeichnen, in dem es heißt, sich nicht unterkriegen zu lassen und immer an sich zu glauben.
Auch andere Lieder beinhalten solche Botschaften, und hört man sich Another Melody featuring Tanya Stephens an, werden einem auch die Schattenseiten dieser Welt bewusst. Die Reggae-Sängerin unterstützt Gentleman in diesem Roots Sound, der Anhängern sehr gefallen dürfte. Anders als in To the Top, das Fans sicher sehr skeptisch gestimmt hat, können die weichen Riddims in diesem Lied absolut überzeugen.
Dieses Album gibt es in zwei Ausgaben. Während die eine nur neunzehn Lieder umfasst, findet man auf der Deluxe Edition achtundzwanzig Lieder. Das kommt daher, dass Gentleman bei dieser CD keinen Zeitdruck hatte und somit mehr Lieder entstanden sind, als eigentlich nötig waren. Und da es Künstlern immer schwer fällt, einige Songs herauszunehmen, wurde hier einfach entschieden, zwei Versionen zu produzieren.
Cover
Wie man es von seinen älteren CD’s gewöhnt ist, ist auch hier das Gesicht von Gentleman abgebildet. In diesem spiegelt sich aber ein Wald, der so vielfältig ist, wie das Album selbst.
Fazit
Zwar bin ich sehr begeistert von dieser CD, jedoch muss ich als langjähriger Fan und Reggae-Liebhaberin sagen, dass ich mir etwas ganz anderes vorgestellt habe. Noch nie war eins seiner Alben so vielseitig. Mit seinen Songs spricht Gentleman hier ein großes Publikum an, das auch an Leute gerichtet ist, die noch nie Reggae gehört haben. Diese finden sicherlich Gefallen an dem Album. Was Fans aber bestimmt missmutig stimmt, sind manche Klänge, die man nur wiederwillig als Reggae bezeichnen kann, da einige Lieder ziemlich ins Elektronische übergehen. Aber ich bin froh, dass Gentleman seine Songs trotzdem noch in Patois singt, und die Lyrics auch seinem früheren Style erhalten geblieben sind.
Irie Rasta Sistren dankt Universal Music herzlichst für die Bereitstellung dieser CD.
What binds us together is greater than what drives us apart
Von Gentleman sind wir hauptsächliche Songs im Dancehall Style gewöhnt, die mit harten Bässen und seinem schnellen Gesang unterstrichen wurden. Dieses Album bietet aber eine Vielzahl von neuen Stilen, ungewohnten Klängen und großartigen Lyrics. Hört man sich die CD im Schnelldurchlauf an, fallen zwei ganz besondere Eigenschaften auf. Das eine sind die orientalischen Klänge, die bei diesem Sänger nicht das erste Mal zum Einsatz kommen und ab und zu meistens am Anfang eines Liedes zu hören sind. Das andere ist seine Stimme, die besonders bei einem Song so mit dem Computer bearbeitet wurde, dass sie sich verzerrt anhört. In letzter Zeit hört man das auch schon öfters, und es scheint ein neuer Trend zu sein. Hier muss ich aber ganz klar sagen, dass das einfach nur überflüssig ist. Gentleman beeindruckt so sehr mit seiner ungewöhnlichen Stimme, die einerseits richtig hart klingt, andererseits auch sehr weich sein kann, wie es Beispielsweise im Lied Changes gut zu hören ist, dass er auf solche Spielereien verzichten kann.
Als ich das erste Mal das Lied To the Top hörte musste ich mich nochmal davon überzeugen, dass das wirklich ein Lied von Gentleman ist. Mein erster Gedanke war nur: Wow! Der Song driftet so stark vom Reggae ab, dass man ihn kaum als Dancehall erkennen könnte. Aber er ist alles andere als schlecht. Die schnellen Klänge und harten Töne laden zum Tanzen ein, während die raue Stimme von Gentleman ein absoluter Gegensatz zu der von Christopher Martin ist, der ihn in diesem Lied gesanglich begleitet. Trotz diesem Sound könnte man das Lyric als typisch Reggae bezeichnen, in dem es heißt, sich nicht unterkriegen zu lassen und immer an sich zu glauben.
Auch andere Lieder beinhalten solche Botschaften, und hört man sich Another Melody featuring Tanya Stephens an, werden einem auch die Schattenseiten dieser Welt bewusst. Die Reggae-Sängerin unterstützt Gentleman in diesem Roots Sound, der Anhängern sehr gefallen dürfte. Anders als in To the Top, das Fans sicher sehr skeptisch gestimmt hat, können die weichen Riddims in diesem Lied absolut überzeugen.
Dieses Album gibt es in zwei Ausgaben. Während die eine nur neunzehn Lieder umfasst, findet man auf der Deluxe Edition achtundzwanzig Lieder. Das kommt daher, dass Gentleman bei dieser CD keinen Zeitdruck hatte und somit mehr Lieder entstanden sind, als eigentlich nötig waren. Und da es Künstlern immer schwer fällt, einige Songs herauszunehmen, wurde hier einfach entschieden, zwei Versionen zu produzieren.
Cover
Wie man es von seinen älteren CD’s gewöhnt ist, ist auch hier das Gesicht von Gentleman abgebildet. In diesem spiegelt sich aber ein Wald, der so vielfältig ist, wie das Album selbst.
Fazit
Zwar bin ich sehr begeistert von dieser CD, jedoch muss ich als langjähriger Fan und Reggae-Liebhaberin sagen, dass ich mir etwas ganz anderes vorgestellt habe. Noch nie war eins seiner Alben so vielseitig. Mit seinen Songs spricht Gentleman hier ein großes Publikum an, das auch an Leute gerichtet ist, die noch nie Reggae gehört haben. Diese finden sicherlich Gefallen an dem Album. Was Fans aber bestimmt missmutig stimmt, sind manche Klänge, die man nur wiederwillig als Reggae bezeichnen kann, da einige Lieder ziemlich ins Elektronische übergehen. Aber ich bin froh, dass Gentleman seine Songs trotzdem noch in Patois singt, und die Lyrics auch seinem früheren Style erhalten geblieben sind.
Irie Rasta Sistren dankt Universal Music herzlichst für die Bereitstellung dieser CD.
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