Bevor ich begann das Buch zu lesen habe ich mir einige Kritiken dazu durchgelesen, wobei mir aufgefallen ist, dass diese nicht allzu positiv ausgefallen sind. Das war auch einer der Gründe, wieso ich es vor mich hergeschoben habe den Roman endlich zu beginnen. Aber wie schon so oft wurde ich hier wieder mal eines Besseren belehrt. Sarah Lukas‘ Geschichte über einen Engel und eine gefährliche Liebe hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen, aus dem ich erst nach dem letzten geschriebenen Wort wieder entfliehen konnte.
...nach der einstigen Liebe
Rafael wollte immer nur den Menschen helfen, weshalb er auch beschloss nach Kolumbien zu reisen um dort als Arzt auszuhelfen. Er wusste, dass das Land gefährlich war aber sein großes Herz ließ diese Bedenken in den Hintergrund rücken. Doch die Angst, die ihm nun die Kehle zuschnürte, wollte ihn am liebsten flüchten lassen. Der Jeep war kaum zum stehen gekommen als auch schon einige Guerilleros mit ihren Waffen auf Rafael und seinen Begleiter zielten. Sie hatten einige Papiere dabei, welche die beiden Ausweisen und dafür sorgen sollten, dass sie die Straße gefahrlos passieren konnten. Als Rafes Begleiter in die Innentasche seiner Jacke greifen wollte um sie dem Anführer der Guerilleros zu zeigen, während Rafael ihm zurief, das bleiben zu lassen, waren nur noch Schüsse zu hören. Der Schmerz war so schnell verschwunden wie er gekommen war und als er so auf dem staubigen Boden lag, musste er an Sophies trauriges Abschiedslächeln denken.
Sophie hatte die Liebe ihres Lebens verloren. Ihr Verlobter wurde in Kolumbien erschossen und zur Identifizierung war seine Schwester dorthin geflogen. Obwohl diese Ärztin war und der Trauernden immer wieder beteuerte, dass Rafael wirklich tot war, wollte Sophie ihr das nicht glauben. Der Schmerz hatte sie nach Frankreich geführt, wo sie vor nicht allzu langer Zeit mit ihrem Verlobten Urlaub gemacht hatte. Sie wollte ihrem Leben dort ein Ende setzten, als sie plötzlich auf einem Schiff den angeblich toten Rafe sah. Verwirrt rief sie nach ihm, lief dem Wasserfahrzeug nach, doch dieser war zu schnell. Nachdem es außer Sichtweite war konnte Sophie nicht sagen ob der Mann wirklich Rafael war oder sie ihn sich nur eingebildet hatte.
Verzweifelt begann sie mit der Suche nach dem Mann, der ihrem Verlobten wie ein Zwilling glich und bemerkte dabei erst gar nicht, dass sie von einem Unbekannten verfolgt wurde. Seine Blicke bohrten sich in ihren Rücken und obwohl etwas Gefährliches von ihm ausging, konnte Sophie mit ihrer Suche nicht einfach aufhören. Auch an weiteren Tagen bemerkte sie die Anwesenheit des Verfolgers, doch als sie sich hilfesuchend an eine Polizistin wandte, war dieser verschwunden.
Sophie hatte einen Tipp bekommen, dass der angebliche Rafael abends immer auf der Place de la Contrescarpe unterwegs war und so machte sie sich auf den Weg dorthin. Es verging einige Zeit bis sie Rafe bemerkte, der mit einigen Leuten an einem Tisch saß. Sie konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er hatte dasselbe Lächeln, dieselben perfekten Gesichtszüge eines Schönlings obwohl seine Nase etwas zu groß war um klassisch zu wirken, nur seine Augen hatten sich verändert. Die Liebe und Besorgnis die sie einstmals ausstrahlten waren Hochmut und Arroganz gewichen. Rafe musste gespürt haben, dass Sophie ihn anstarrte, denn er hob seinen Blick und sah sie lange an. Kein erkennen war in seinen Augen zu sehen und als er sich wieder seinen Freunden zuwandte, musste Sophie ihre Tränen zurückhalten.
Obwohl diese Nacht ein Reinfall war, musste sie ihn nochmal sehen. Die junge Frau hatte sich auf den Weg zu der Wohnung gemacht, in der Rafael anscheinend wohnte. Sie hatte immer noch Jeans eindringliche Warnungen im Kopf, doch als sie Rafe sah waren diese wie vergessen. Immer öfter traf sie sich mit ihrem einstigen Verlobten, der sich aber nicht an Sophie erinnern konnte. Im Gegensatz zu seinem Äußeren hatte sich sein Charakter so verändert, dass die junge Frau ihn kaum wiedererkannte. Doch mit der Zeit beteuerte Rafael ihr, der keinen Hehl daraus machte sich von Sophie angezogen zu fühlen, dass es ihm so vorkommt als würde er sie schon lange kennen. Seine Worte waren wie Balsam für ihr gebrochenes Herz und auch wenn seine Taten nicht denen von früher glichen, war Sophie froh ihren Verlobten wieder zu haben. Sie war blind für das Gefährliche, das Rafael umgab.
Jean hatte Sophie davor gewarnt sich mit dem Mann zu treffen. Der Rafael den sie einmal kannte war tot und dieser war nur ein gefallener Engel, der auf der Erde wandelte um den Menschen Leid zuzufügen. Jean war nicht nur eifersüchtig, er fürchtete auch um Sophies Leben, denn Rafael hatte sie gekonnt um den Finger gewickelt wie es für gefallene Engel ein Kinderspiel war. Sein einziges Ziel war es einen Nachkommen zu zeugen, der das Leid der Menschen nur noch verstärken würde, egal was seine einstige Verlobte fühlte. Doch als Jean der jungen Frau von gefallenen Engeln zu erzählen begann, hatte sie ihn als Verrückten beschimpft und war geflohen.
Cover
Auf dem Umschlag, der außer der Schrift in weißlichen Tönen gehalten ist, ist ein Frauenkopf zu sehen, der auf einer Seite mit Flügeln umrandet ist. Sehr schön und passend zu der Geschichte.
Fazit
Ich kann die ganzen negativen Kritiken nicht verstehen. Anfangs war es zwar wirklich etwas schwer der Geschichte zu folgen, denn die Such nach Rafael hat sich in die Länge gezogen. Doch war er mal gefunden, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte unbedingt erfahren, ob dieser gefallene Engel Sophie wirklich nur Böses tun wollte und damit Jeans Warnungen bestätigte, oder ob da noch Hoffnung war. Entscheidend bei einem Buch ist, dass es von der ersten Seite an fesselt, was dieses hier absolut getan hat. Zwischendurch haben sich zwar einige Schwachstellen eingeschlichen aber im Endeffekt kann ich nur sagen, dass es ein großartiger Roman ist.
Irie Rasta Sistren dankt PIPER herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.
...nach der einstigen Liebe
Rafael wollte immer nur den Menschen helfen, weshalb er auch beschloss nach Kolumbien zu reisen um dort als Arzt auszuhelfen. Er wusste, dass das Land gefährlich war aber sein großes Herz ließ diese Bedenken in den Hintergrund rücken. Doch die Angst, die ihm nun die Kehle zuschnürte, wollte ihn am liebsten flüchten lassen. Der Jeep war kaum zum stehen gekommen als auch schon einige Guerilleros mit ihren Waffen auf Rafael und seinen Begleiter zielten. Sie hatten einige Papiere dabei, welche die beiden Ausweisen und dafür sorgen sollten, dass sie die Straße gefahrlos passieren konnten. Als Rafes Begleiter in die Innentasche seiner Jacke greifen wollte um sie dem Anführer der Guerilleros zu zeigen, während Rafael ihm zurief, das bleiben zu lassen, waren nur noch Schüsse zu hören. Der Schmerz war so schnell verschwunden wie er gekommen war und als er so auf dem staubigen Boden lag, musste er an Sophies trauriges Abschiedslächeln denken.
Sophie hatte die Liebe ihres Lebens verloren. Ihr Verlobter wurde in Kolumbien erschossen und zur Identifizierung war seine Schwester dorthin geflogen. Obwohl diese Ärztin war und der Trauernden immer wieder beteuerte, dass Rafael wirklich tot war, wollte Sophie ihr das nicht glauben. Der Schmerz hatte sie nach Frankreich geführt, wo sie vor nicht allzu langer Zeit mit ihrem Verlobten Urlaub gemacht hatte. Sie wollte ihrem Leben dort ein Ende setzten, als sie plötzlich auf einem Schiff den angeblich toten Rafe sah. Verwirrt rief sie nach ihm, lief dem Wasserfahrzeug nach, doch dieser war zu schnell. Nachdem es außer Sichtweite war konnte Sophie nicht sagen ob der Mann wirklich Rafael war oder sie ihn sich nur eingebildet hatte.
Verzweifelt begann sie mit der Suche nach dem Mann, der ihrem Verlobten wie ein Zwilling glich und bemerkte dabei erst gar nicht, dass sie von einem Unbekannten verfolgt wurde. Seine Blicke bohrten sich in ihren Rücken und obwohl etwas Gefährliches von ihm ausging, konnte Sophie mit ihrer Suche nicht einfach aufhören. Auch an weiteren Tagen bemerkte sie die Anwesenheit des Verfolgers, doch als sie sich hilfesuchend an eine Polizistin wandte, war dieser verschwunden.
Sophie hatte einen Tipp bekommen, dass der angebliche Rafael abends immer auf der Place de la Contrescarpe unterwegs war und so machte sie sich auf den Weg dorthin. Es verging einige Zeit bis sie Rafe bemerkte, der mit einigen Leuten an einem Tisch saß. Sie konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er hatte dasselbe Lächeln, dieselben perfekten Gesichtszüge eines Schönlings obwohl seine Nase etwas zu groß war um klassisch zu wirken, nur seine Augen hatten sich verändert. Die Liebe und Besorgnis die sie einstmals ausstrahlten waren Hochmut und Arroganz gewichen. Rafe musste gespürt haben, dass Sophie ihn anstarrte, denn er hob seinen Blick und sah sie lange an. Kein erkennen war in seinen Augen zu sehen und als er sich wieder seinen Freunden zuwandte, musste Sophie ihre Tränen zurückhalten.
Obwohl diese Nacht ein Reinfall war, musste sie ihn nochmal sehen. Die junge Frau hatte sich auf den Weg zu der Wohnung gemacht, in der Rafael anscheinend wohnte. Sie hatte immer noch Jeans eindringliche Warnungen im Kopf, doch als sie Rafe sah waren diese wie vergessen. Immer öfter traf sie sich mit ihrem einstigen Verlobten, der sich aber nicht an Sophie erinnern konnte. Im Gegensatz zu seinem Äußeren hatte sich sein Charakter so verändert, dass die junge Frau ihn kaum wiedererkannte. Doch mit der Zeit beteuerte Rafael ihr, der keinen Hehl daraus machte sich von Sophie angezogen zu fühlen, dass es ihm so vorkommt als würde er sie schon lange kennen. Seine Worte waren wie Balsam für ihr gebrochenes Herz und auch wenn seine Taten nicht denen von früher glichen, war Sophie froh ihren Verlobten wieder zu haben. Sie war blind für das Gefährliche, das Rafael umgab.
Jean hatte Sophie davor gewarnt sich mit dem Mann zu treffen. Der Rafael den sie einmal kannte war tot und dieser war nur ein gefallener Engel, der auf der Erde wandelte um den Menschen Leid zuzufügen. Jean war nicht nur eifersüchtig, er fürchtete auch um Sophies Leben, denn Rafael hatte sie gekonnt um den Finger gewickelt wie es für gefallene Engel ein Kinderspiel war. Sein einziges Ziel war es einen Nachkommen zu zeugen, der das Leid der Menschen nur noch verstärken würde, egal was seine einstige Verlobte fühlte. Doch als Jean der jungen Frau von gefallenen Engeln zu erzählen begann, hatte sie ihn als Verrückten beschimpft und war geflohen.
Cover
Auf dem Umschlag, der außer der Schrift in weißlichen Tönen gehalten ist, ist ein Frauenkopf zu sehen, der auf einer Seite mit Flügeln umrandet ist. Sehr schön und passend zu der Geschichte.
Fazit
Ich kann die ganzen negativen Kritiken nicht verstehen. Anfangs war es zwar wirklich etwas schwer der Geschichte zu folgen, denn die Such nach Rafael hat sich in die Länge gezogen. Doch war er mal gefunden, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte unbedingt erfahren, ob dieser gefallene Engel Sophie wirklich nur Böses tun wollte und damit Jeans Warnungen bestätigte, oder ob da noch Hoffnung war. Entscheidend bei einem Buch ist, dass es von der ersten Seite an fesselt, was dieses hier absolut getan hat. Zwischendurch haben sich zwar einige Schwachstellen eingeschlichen aber im Endeffekt kann ich nur sagen, dass es ein großartiger Roman ist.
Irie Rasta Sistren dankt PIPER herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.
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