Freitag, 2. Juli 2010

Black Dagger - Blutopfer

Und weiter geht’s
Da ja der eigentlich erste Band der Black Dagger Reihe in zwei Bücher aufgeteilt wurde, ist dies nun die andere Hälfte der Geschichte um Wrath und Beth. Inzwischen haben sich der Vampir und die Tochter seines verstorbenen Freundes näher kennen gelernt, doch anstatt die Zweisamkeit zu genießen muss sich Wrath mit den Lessern herumschlagen. Aber auch Beth ist verzweifelt, denn der Polizist Butch denk, dass ihr Geliebter ein Drogenboss und deshalb sehr gefährlich ist.

Der König
Butch hatte Beth völlig zugedröhnt in ihrer Wohnung aufgefunden. Jedenfalls dachte er das, obwohl sie keine Einstichstellen an ihrem Körper hatte die auf Spritzen zurückzuführen waren. Sie schien dem Tod schon so nahe, dass der Polizist Beth schlussendlich zu Wrath brachte. Sie hatte nur noch geflüstert, dass dieser Mann der einzige war der ihr helfen konnte. Butch war nicht damit einverstanden, doch noch weniger wollte er, dass Beth mit ihrem Leben bezahlen sollte nur weil er ihren Geliebten nicht leiden konnte. Bis zu der Zeit hatte Butch ja noch keine Ahnung, dass sich Beth gerade in einen Vampir verwandelte und er mit ihr mitten in die Höhle des Löwen rannte.

Nachdem Wrath Beth bei ihrer Wandlung beigestanden hatte, verdankte er dem Polizisten einiges. Denn ohne seine Hilfe wäre die Tochter seines verstorbenen Freundes nicht mehr unter den Lebenden. Trotzdem konnte er den Menschen nicht leiden und als er in die Halle kam, in der er seine Brüder mit Butch alleine gelassen hatte, musste er sich zusammenreißen um den Bullen nicht in kleine Stücke zu reißen. Dieser war nämlich merklich an Wraths ehemaliger Frau interessiert. Die Brüder hatten einen Kreis um Butch geschlossen und auch schon ein paar Fäuste waren geflogen. Obwohl Wrath nie in Marissa verliebt war, hatte er sich doch immer um sie gekümmert und ihr Glück lag ihm am Herzen. Sie sollte sich nicht mit einem Menschen einlassen, denn diese waren seiner Spezies nicht würdig. Während Wrath diese Gedanken durch den Kopf gingen, musste er doch zugeben, dass kein anderer Mensch jemals so tapfer gewesen war, sich mit einer Horde von Vampiren anzulegen. Dieser Typ schien nicht nur sehr aggressiv zu sein, sondern auch ein unglaubliches Verlangen nach dem Tod zu haben. Für diesen Kampfgeist bewunderte der Vampir den Polizisten.
Butch hatte sich mit seiner Art ziemlich schnell Freunde unter den Vampiren gemacht und sogar Wrath, der ihn vor ein paar Tagen noch töten wollte, mochte den Menschen. Beth war froh darüber, besonders jetzt da ihr vampirischer Geliebter nun ihr Ehemann war. Da Beth zur Hälfte ein Mensch war konnte sie auch tagsüber in die Sonne gehen ohne Schaden davonzutragen; das fand sie heraus als sie sich eines Tages etwas zu Essen machen wollte. Doch dieser glückliche Zufall verwandelte sich abrupt in blanken Horror. Wrath konnte den Lesser riechen, der um Darius‘ Haus schlich, jedoch hatte er keine Chance Beth vor dem Angreifer zu retten, als er hörte wie Glas zersprang und Beth einen Schrei ausstieß.

Wrath konnte Beth aus den Fängen der beiden Lesser retten, jedoch nicht ohne selbst verletzt zu werden. Eine Schrotflinte hatte seinen Oberkörper in Fetzen gerissen und während er in seiner Blutlache lag, die immer größer wurde, wusste er, dass dies seine letzten Atemzüge waren. Beth hockte neben ihm und versuchte Wrath die schrecklichen Gedanken auszureden. Er hätte sich gewünscht sie wäre schwanger damit sie nach seinem Tod nicht wieder alleine sein musste, doch sie wollte nichts davon hören. Vishous und Butch waren nämlich schon auf dem Weg zu ihnen, jedoch schienen die Sekunden wie Stunden zu vergehen und Wraths Leben glitt dem Ende entgegen.

Cover
Dieselben Fledermäuse wie schon auf dem ersten Band der Reihe zieren auch hier das Buchcover. Diesmal aber auf blauem Hintergrund, in dessen Farben sich die Hochhäuser einer Großstadt spiegeln.

Fazit
Die Spannung in dieser zweiten Hälfte wollte gar nicht mehr nachlassen. Zwar waren einige Ereignisse hervorsehbar, jedoch wurden diese so bearbeitet, dass man trotzdem nicht die Finger von dem Buch lassen konnte. Während man sich in der ersten Hälfte immer Gedanken machen musste welcher Name jetzt zu welchem Charakter gehört, konnte man das in diesem Teil viel besser durchblicken. Auch die erotischen Szenen kommen nicht zu kurz und ab und zu findet man sogar richtig lustige Stellen, die einen herzlich lachen lassen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Bruderschaft.

Irie Rasta Sistren dankt Heyne herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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